Datenbasierte Unternehmenssteuerung im Franziskuswerk Schönbrunn in Zeiten des Fachkräftemangels

Neue Strategien im Bereich des Personalcontrollings und die Sicherung von Talenten in Zeiten des Fachkräftemangels sind auch für gemeinnützige Organisationen wie das Franziskuswerk Schönbrunn essentielle Themen. Studierende der Hochschule München entwickelten im Rahmen des Co-Innovation Lab ein innovatives Konzept für ein optimiertes Personalcontrolling.

Das Co-Innovation Lab Beraterteam der Hochschule München vor dem Franziskuswerk Schönbrunn am Tag der Abschlusspräsentation im Januar 2023. Teilnehmer*innen von links nach rechts: Lisa Biberger, Tigran Aslanyan, Lea Beck
Bildrechte: Lea Beck


Das Franziskuswerk Schönbrunn ist eine der größten Einrichtungen für Menschen mit einer geistigen oder mehrfachen Behinderung in Bayern. In verschiedenen Bereichen für jedes Lebensalter und jeden Lebensbereich macht die Einrichtung differenzierte und individuelle Dienstleistungsangebote mit dem Ziel, Teilhabe an der Gesellschaft und ein selbst bestimmtes Leben zu ermöglichen.

Mit rund 1.700 Mitarbeiter:Innen trägt das Sozialunternehmen eine große Verantwortung für seine Bewohner:Innen, aber auch für seine Mitarbeitenden. Vor allem die Verwaltung komplexer Personalstrukturen kann Herausforderungen mit sich bringen, die sowohl mit internem Wachstum als auch mit externen Faktoren, wie z.B. Fachkräftemangel zusammenhängen. Um diese Herausforderungen zu meistern, griff das Franziskuswerk nun auf die Unterstützung des Co-Innovation Lab zurück.

Das Beraterteam bestehend aus Tigran Aslanyan, Lea Beck und Lisa Biberger unter dem Coaching von Barbara Reich (Lehrbeauftragte der Hochschule München) arbeitete in einem rund dreimonatigen Projekt an der Optimierung des Personalcontrollings im Unternehmen. Im Rahmen des Projekts wurden die Anforderungen des Franziskuswerks an ein „Personalcontrolling 2.0″ aufgenommen, durch akademische Forschung gestärkt und zur Entwicklung eines intuitiven Dashboards als zentrale Datenquelle verwendet. Dieses bietet einen umfassenden Überblick über die Personalsituation und ermöglicht eine aktive Unternehmenssteuerung, welche besonders in Zeiten des Fachkräftemangels elementar ist, um Talente gewinnen und erhalten zu können. Gleichzeitig kann durch die neu geschaffene Standardisierung eine höhere Prozesseffizienz erzielt werden, da sowohl die Geschäftsführung als auch die Bereichsleiterinnen sich bei Bedarf selbstständig die erforderlichen Daten abrufen können. Um eine effiziente und reibungslose Realisierung des Konzepts zu gewährleisten, hat das Beraterteam eine Roadmap erstellt, die sämtliche Erkenntnisse, Informationen und ausführliche Handlungsempfehlungen auf dem Weg zum Personalcontrolling 2.0 enthält.

Wir haben die Zusammenarbeit mit Co-Innovation Lab sowohl fachlich als auch menschlich sehr
geschätzt. In kurzer Projektzeit haben wir wertvolle neue Impulse für die Weiterentwicklung
unseres Personalcontrollings erhalten, insbesondere für den Aufbau eines Management
Dashboards. Die unbekümmerte und gleichzeitig agile und hochwirksame Herangehensweise der
jungen Professionals hat uns dabei besonders überzeugt. Herzlichen Dank für die tolle Arbeit!

– Michael Köhler, Bereichsleiter Controlling, Franziskuswerk Schönbrunn

Das Projektteam nach der Präsentation der Ergebnisse im Januar 2023 im Franziskuswerk Schönbrunn (FWS).
Teilnehmer*innen von links nach rechts: Nadine Weber (Leiterin Personal, FWS), Heiner Hollmann (Leiter Finanzen, FWS), Michael Köhler (Bereichsleiter Controlling, FWS), Tigran Aslanyan (Consultant, Co-Innovation Lab), Lisa Biberger (Consultant, Co-Innovation Lab), Lea Beck (Consultant, Co-Innovation Lab), Barbara Reich (Projektcoach, Hochschule München), Michaela Streich (Geschäftsführerin, FWS).
Bildrechte: Lea Beck

Team Franziskuswerk