Scribble Videos in der Landeshauptstadt München

Der Begriff „Agilität“ ist omnipräsent: Wie aber können möglichst viele Mitarbeiter*innen mit unterschiedlichen Wissensständen für eine agile Arbeitsweise begeistert werden? Mit dieser Fragestellung haben sich Studierende des Masterstudiengangs Digital Technology Entrepreneurship/ Management im Rahmen eines Projekts des Co-Innovation Labs der Hochschule München in der Landeshauptstadt München auseinandergesetzt.

Abspann der Scribble Videos

Mehr Verwendung von Scrum innerhalb der gesamten Verwaltung erwünscht

Scrum – als ein prominenter Vertreter von agilen Vorgehensweisen – ist ein Rahmenwerk für die Zusammenarbeit in Teams, das zur flexiblen, passgenauen und qualitativ hochwertigen Entwicklung von Produkten und Services beiträgt. Nach positiven Erfahrungen mit Scrum in der IT-Abteilung der Landeshauptstadt München sollen in Zukunft referatsübergreifend mehr Projekte mit agilen Arbeitsmethoden durchgeführt werden.

Lutz-Steffen Schmidt, Innovationsmanager bei IT@M der Stadt München und Fabian Kors, Dualer Student bei IT@M beauftragten im Sommersemester 2020 das Co-Innovation Lab der Hochschule München, um Lösungsansätze zu identifizieren und umzusetzen, die die Neugierde und Bereitschaft zu Projekten mit agilen Methoden steigern.

Scribble Videos als Ergebnis

Die Studierenden Johannes Adler, Kathrin Kapfhammer und Oleksandra Popova mit Coaching von Prof. Holger Günzel analysierten mögliche Darstellungsformen und definierten Anforderungen an den Inhalt, um Scrum verständlich und ansprechend zu vermitteln. Das Ergebnis des Projekts ist eine Reihe von Scribble Videos „Scrum kurzgesagt“, die neben einem theoretischen Einblick in Ereignisse und Artefakte in Scrum auch die praktische Durchführung anhand eines Kochszenarios zeigen.

“Für das runde und hervorragend nutzbare Gesamtergebnis möchte ich mich herzlich bei
den drei Studierenden und auch der Hochschule München bedanken. Wir sind hochzufrieden und würden die HM sowie Herrn Adler, Frau Kapfhammer und Frau Popova jederzeit wieder beauftragen.“, äußert sich Lutz-Steffen Schmidt nach der virtuellen Abschlusspräsentation zum Projektende.

Einstieg in die Künstliche Intelligenz bei klarx

Im Rahmen des Co-Innovation Lab (CIL) der Hochschule München haben zwei Studierende für das Unternehmen klarx den Einstieg in die Künstliche Intelligenz ermöglicht. Das Projektteam bestand aus Tobias Hetfleisch, Marc Gehring als auch Prof. Dr. Holger Günzel von der Hochschule München, sowie Moritz Schmidt und Camille Raiser von der Firma klarx.

Tobias Hetfleisch und Marc Gehring (beide Hochschule München)

Eine Erfolgsgeschichte für alle Beteiligten

Im Sommersemester 2020 hat das Unternehmen klarx und Studierende der Hochschule München an der Entwicklung und Implementierung mehrerer Machine Learning Modellen gearbeitet. Dabei konnten die zwei studentischen Berater innerhalb kürzester Zeit den Sales Prozess der Baumaschinenvermittlung klarx nachhaltig optimieren. Des Weiteren wurde ein Konzept entwickelt, anhand dessen diese Algorithmen in das Daily Business des Kunden implementiert werden können.

Das Beraterteam analysierte dazu die Geschäftsdaten der vergangenen fünf Jahre, sodass bereits in kürzester Zeit ein Prototyp für den Kunden entwickelt werden konnte. Dieser wurde anhand mehrerer Optimierungsschleifen weiter auf die individuellen Kundenwünsche angepasst. Ziel des Beraterteams war es, sich von den bisherigen Tech-Giganten durch das Aufstellen und Implementieren individueller Lösungsansätze zu unterscheiden und keine “One size fits all”-Lösung anzubieten.

Durch das Projektergebnis ist laut Moritz Schmidt (klarx – Financial Management) „der erste
Schritt in die neue und wichtige Materie der Künstlichen Intelligenz geschafft“ und hätte
ohne dieses Projekt in absehbarer Zeit nicht umgesetzt werden können.

Ein Schritt in die Zukunft: Dynamische Preisgestaltung im Neuburger Bio-Hotel Aussicht

Das Beraterteam des Co-Innovation-Lab der Hochschule München entwickelte im Rahmen eines Innovationsprojektes ein Konzept zur dynamischen Preisgestaltung für das Bio-Hotel in Neuburg an der Donau.

Im ersten virtuellen Kooperationsprojekt zwischen der Hochschule München und dem Bio-Hotel Aussicht (http://www.die-aussicht.de/) in Neuburg an der Donau entwickelt ein dreiköpfiges Projektteam binnen zehn Wochen einen datenbasierten Preiskonfigurator mit dem Namen DYNO zur dynamischen Preisgestaltung für kleine und mittelgroße Hotels. Dem Projektpartner wird dadurch erstmals ermöglicht, einer schwankenden Nachfrage nach Zimmern durch flexible Preisanpassungen zu antworten. Zudem wird den potenziellen Hotelgästen in Zeiten mit geringer Nachfrage ermöglicht, Hotelzimmer zu günstigeren Preisen zu buchen.

Die Softwarelösung DYNO bietet die Möglichkeit Preisanfragen schnell, einfach, intuitiv und tagesgenau zu beantworten. Neu ist, dass dabei regionale Einflussfaktoren auf den Preis berücksichtigt werden können. So werden Hoch- und Niedrigpreistage identifiziert und die Software gibt dem Nutzer einen automatischen Preisvorschlag aus. Durch ein individuelles Angebot optimiert das Bio-Hotel die Kundenzufriedenheit und steigert seine Gesamtrentabilität.

Erfolgsentscheidend für das Ergebnis des Projektes war die kundennahe Entwicklung. DYNO soll zum alltäglichen Begleiter im Bio-Hotel Aussicht werden. „Für uns ist die Zusammenarbeit schon jetzt ein voller Erfolg. DYNO ist für das Hotel der nächste Schritt in die Digitalisierung. Das Projektteam hat einzigartige Arbeit geleistet, die Software genau auf unsere Bedürfnisse ausgelegt und den Grundstein für eine einfache Implementierung gelegt.“, sagt Michael Pantner, Inhaber des Bio-Hotels Aussicht.




(von oben links: Christopher Ultsch, Sia Zink, Michael Pantner und seine Mitarbeiterin Katrin, Dominik Ganswohl, Holger Günzel)

Einzigartig sind auch die Umstände, die das Projekt begleitet haben. Aufgrund der anhaltenden Einschränkungen, ausgelöst durch COVID-19, wurde das Beratungsprojekt virtuell durchgeführt. Projektleiterin Sia Zink fasst zusammen: „Natürlich hat ein persönlicher Kontakt seine Vorteile. Durch wöchentliche online-basierte Konferenzen mit Michael Pantner, unserem Projektpartner und Dozent Prof. Dr.-Ing. Holger Günzel und dem Beratungsteam mit Christopher Ultsch und Dominik Ganswohl haben wir den Austausch zwischen allen Akteuren gezielt gefördert. Vermutlich haben wir die Anzahl der Berührungspunkte mit dem Kunden durch die momentane Situation sogar erhöht. Das zeigt sich im Resultat.“ Die Zusammenarbeit zwischen dem Co-Innovation Lab der Hochschule München und dem Bio-Hotel Aussicht statuiert ein Exempel für innovative studentische Beratungsdienstleistung und dynamische Preisgestaltung für kleine Hotelanbieter.

Digitalisierung der Münchner Altkleidersammlung – Das Co-Innovation Lab macht Recycling fit für die Zukunft

Studierende der Hochschule München machen den Weg frei für die Digitalisierung in der städtischen Altkleidersammlung und ermöglichen planbares Recycling mithilfe des Internets der Dinge und künstlicher Intelligenz.

München: Die Studierenden auf Tuchfühlung mit der Altkleidersammlung. Wer Veränderung und Zukunftsfähigkeit erreichen möchte, muss sich selbst ins Feld der gegenwärtigen Situation begeben. Marlene Piper bei ihrer Begleitung der Altkleidersammlung.

Im Rahmen eines studentischen Beratungsprojektes des Co-Innovation Labs der Hochschule München entwickelte ein interdisziplinäres, studentisches Team ein ganzheitliches Konzept zur bedarfsgerechten Entleerung von Altkleidercontainern im Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM). Ziel war es, eine Optimierung des bislang starren Entleerungsplans herbeizuführen, in den die jeweiligen Entleerungsbedarfe der Container einfließen und damit eine verbesserte Qualität der Kleidung sowie eine effizientere Nutzung bestehender Ressourcen herbeizuführen. Damit stand es im Vordergrund, den Weg zur Digitalisierung mithilfe des Internets der Dinge (IoT) anzutreten und dadurch eine datenbasierte, bedarfsgerechte Planbarkeit mit einem digitalen Planungstool zu schaffen.

Das Team bestand aus Studierenden dreier Studiengänge der Hochschule München und gliederte sich auf in ein Beraterteam bestehend aus Mahboob Elahi Noor, Gilbert Muhumuza und Marlene Piper und einem Entwicklerteam bestehend aus den Wirtschaftsingenieurstudierenden Agnesa Xhemaili, Majlinda Sllamniku und Stefan An. Als Coaches standen Prof. Dr. Holger Günzel und Prof. Dr. Olav Hinz dem Team zur Seite.

Der Auftraggeber Rudolph Schmid (Fachbereichsleiter der Sperrmüll – und Depotcontainerabholung AWM) war beeindruckt von der Lösung, die abschließend präsentiert wurde: „Aus Sicht des Fachbereiches wurden alle Anforderungen an das Projekt, das in einer spannenden Präsentation vorgestellt wurde, übertroffen.“

Rote Karte für Plastik in der Biotonne

Mehr Effizienz durch digitale Prozessoptimierung für die Qualitätskontrollen von Biomülltonnen in der Stadt München


Der Abfallwirtschaftsbetrieb München – kurz AWM – (www.awm-muenchen.de) und das Co-Innovation Lab arbeiteten im Rahmen eines Beratungsprojektes an der Optimierung und Digitalisierung des Qualitätskontrollprozesses im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2019 zusammen. Mitte Dezember stellte das studentische Beraterteam aus den Studiengängen Applied Business Innovation und Digital Technology Entrepreneurship das finale Konzept der zweiten Werkleiterin Frau Schulz-Hammerl sowie am Projekt beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des AWM vor.

Qualitätskontrollen zur Verbesserung der Sortenreinheit

Eine aktuelle Herausforderung des AWM ist die teilweise niedrige Sortenreinheit der Bioabfälle in der Stadt München. Eine nachhaltige Weiterverarbeitung von Bioabfällen zu Biogas und wertvoller Pflanzenerde ist somit erschwert. Nur aus sauber getrennter und fremdstoffarmer Biomasse lassen sich wiederverwendbare Produkte herstellen. Seit einem Jahr werden stichprobenartig Qualitätskontrollen durchgeführt, mit dem Ziel den Fremdstoffanteil in den Biotonnen zu verringern. Der Kontrollprozess ist aktuell in einer Testphase und soll in Zukunft weiter ausgeweitet werden. In diesem Kontext wurde das Beraterteam von Herrn Dr. Paulus (AWM) beauftragt die Effizienz des Prozesses zu steigern und hierbei auch die verwendete Softwarelösung, welche aktuell zur Qualitätskontrolle eingesetzt wird, zu evaluieren.

Das Co-Innovation Lab war mit Senior Partner Prof. Dr. Holger Günzel und dem Beraterteam – Julia Froschmeier, Madeleine Walter und Ronald Kaweesi – vertreten. Darüber hinaus ergänzten drei Studenten des Wirtschaftsingenieurwesens – Daniel Gruber, Huihui Hu und Lukas Eichhorn – das Team und leisteten unter der Leitung von Herrn Prof. Dr.-Ing. Olav Hinz einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung eines Prototypen für eine neue Applikation.

Einen Tag unterwegs als Qualitätskontrolleur

Ein regnerischer Wintertag – 6:15 Uhr – normaler Arbeitsbeginn der Qualitätskontrolleure des AWM in München. Um den Prozess sowie die Schwachpunkte der Applikation zu verstehen, begleitete das Beraterteam die Kontrolleure bei deren Arbeitseinsatz. Die Studierenden wurden zunächst entsprechend für den Einsatz in den typischen Farben des AWM gekleidet. Während der Begleitung der Kontrolleure konnte das Beraterteam den Prozess praktisch erfassen sowie Optimierungspotenziale identifizieren. Gegen 10 Uhr hatten die Studierenden bei Kaffee und Pommes die Gelegenheit sich aufzuwärmen und die Qualitätskontrolleure zu deren Ansichten und Verbesserungsvorschlägen zu befragen. Hierbei bestätigte sich der Optimierungsbedarf der aktuell verwendeten Tablet-App.

Zielgerichtete Kontrollen mit Hilfe von Daten

Neben der Begleitung der Qualitätskontrolleure führte das Beraterteam Interviews, analysierte bereitgestellte Tools, Daten und Dokumente, um ein Gesamtbild der aktuellen Situation der Qualitätskontrolle zu erlangen. Darauf aufbauend erarbeitete das Beraterteam ein Konzept für einen effizienten und zielgerichteten Kontrollprozess, der mit Hilfe von Datenintegration und einer neuen Anwendung benutzerfreundlicher und intuitiver gestaltet wurde.

„Die Studierenden durchleuchteten mit großem Engagement vollumfänglich den Prozess der Qualitätskontrolle in kürzester Zeit und lieferten dem AWM einen umsetzbaren Lösungsvorschlag für die digitale Optimierung dieses Prozesses“, erklärte Herr Stutz vom Projektteam des AWM. “Besonders die lebendige Präsentation der Ergebnisse und die Prototypen einer Applikation und eines Dashboards hinterließen einen bleibenden positiven Eindruck bei uns.“

Software intuitiv verstehen

Im Rahmen des Co-Innovation Lab haben Studierende der Hochschule München und der Hochschule in Tampere (TAMK) in Finnland im Wintersemester 2019/2020 für die Münchener Netzwerk-Plattform mytaskey ein Konzept für einen Onboarding-Prozess entwickelt und umgesetzt.

Das Projektteam bestehend aus Dominik Karl, Saku Tynjälä, Jimi Savola, Toni Vänttinen, Lauri Laiho, Marina Bardelli, Theresa Schmidt und Katya Velichkova (v. l.) im finnischen Tampere.

Echter Mehrwert

Die Fragestellung des internationalen Projekts lag darauf, neuen Benutzern der Netzwerk- und Projektmanagementplattform in intuitiver Weise dabei zu helfen, möglichst schnell alle Funktionen der Software erkennen und verstehen zu können. „Mit den Ergebnissen und der Zusammenarbeit sind wir außerordentlich glücklich und die Ergebnisse sind für uns ein echter Mehrwert“, so der Gründer und Eigentümer von mytaskey Ulli Fischer. 

Interdisziplinäres und internationales Team

Dazu wandte er sich an die Studierenden Marina Bardelli (Business Analyst), Katya Velichkova (Scrum Master), Theresa Schmidt (Designerin) und Dominik Karl (Product Owner) von der Hochschule München. Die Masterstudierenden aus den Fakultäten Betriebswirtschaft – Applied Business Innovation und Digital Technology Entrepreneurship – und Design konnten in einem interdisziplinären Team mit fünf IT-Bachelor-Studierenden von der TAMK, bestehend aus Toni Vänttinen, Saku Tynjälä, Lauri Laiho, Jimi Savola und Jan-Sebastian Nystedt, in einem zehnwöchigen Zeitraum ein Onboarding-Konzept ausarbeiten und in Form eines voll funktionsfähigen Prototypen umsetzen.

Bewährtes Team im Hintergrund

Unterstützt wurden sie dabei von Prof. Dr.-Ing. Holger Günzel (Fakultät für Betriebswirtschaft), dem Lehrbeauftragten Hans-Jürgen Haak (Beratung und Mediation) und den beiden Dozentinnen Anne-Mari Sainio (Senior Lecturer) und Mira Grönvall (Head of Degree Programme) von der TAMK.

Mehr Informationen zur neuen Kompetenz-Matching App finden sich unter www.mytaskey.com.

Text / Foto(s): Marina Bardelli, Katya Velichkova,  Dominik Karl, Prof. Dr.- Ing. Holger Günzel

Digitalisierung mit dem Menschen im Mittelpunkt

Das Franziskuswerk Schönbrunn arbeitet mit dem Co-Innovation Lab der Hochschule München an der Gestaltung seiner Kernprozesse, um die Potentiale einer übergreifenden Digitalisierung zu ermöglichen.

Kevin Kähn und Conrad Mages bei der Prozessanalyse (Bild: Co-Innovation Lab)

Franziskuswerk Schönbrunn

Das Franziskuswerk Schönbrunn (www.franziskuswerk.de), Tochterunternehmen der Viktoria-von-Butler-Stiftung, unterstützt Menschen mit geistiger Behinderung bei der Gestaltung ihres Lebens und schafft in Schönbrunn einen Raum für soziale Interaktion. Die Organisation steht derzeit, wie viele andere Unternehmen vor der Herausforderung der Digitalisierung. Gemeinsam mit dem Co-Innovation Lab (www.co-inno-lab.org) hat das Franziskuswerk Schönbrunn von Oktober bis Dezember 2019 ein initiales Projekt zur Einführung einer übergreifenden Softwarelösung  durchgeführt. Die zentrale Aufgabe lag darin, die Kernprozesse des Unternehmens zu diskutieren, um bereichsübergreifende Gemeinsamkeiten zu erkennen, aber auch zur Suche von Verbesserungsmöglichkeiten.

Erfolgreiche Kooperation durch eine persönliche Zusammenarbeit

Thomas Raudzus, Leiter der Organisationsentwicklung und IKT-Services im Franziskuswerk Schönbrunn, war in der Rolle des Auftraggebers und übernahm die kundenseitige Projektkoordination und Kommunikation. Zusammen mit „Bereichslotsen“ und den Verantwortlichen für die Einführung eines „Integrierten Managementsystems“, sodass ein erfolgreiches Projektmanagement umgesetzt werden konnte. Das Projektteam des Co-Innovation Labs bestand aus dem Coach Prof. Dr.-Ing. Holger Günzel sowie den Studierenden Kevin Kähn (Projektleiter), Maximiliane Brugger, Laureen Klingler und Conrad Mages. Gemeinsam wurden zahlreiche Interviews mit Mitarbeitern des Franziskuswerkes vorbereitet und durchgeführt, um eine vollständige Analyse der Kernprozesse zu realisieren.


Das Franziskuswerk Schönbrunn ist mit über 1.500 MitarbeiterInnen eine der größten Einrichtungen für Menschen mit geistigen Behinderungen im Landkreis Dachau in Bayern (Bild: Franziskuswerk Schönbrunn)

Noch mehr Zeit für das Wesentliche durch die Digitalisierung

Aus dem Beratungsprojekt resultierten im ersten Schritt eine übergreifende Diskussion der Kernprozesse und die Ableitung von hilfreichen Handlungsempfehlungen für das Team des Franziskuswerkes. Des Weiteren konnten Potentiale durch die Nutzung digitaler Tools festgestellt sowie Optimierungsmöglichkeiten während den Interviews identifiziert werden. Besonders eine selektive Automatisierung und Vereinfachung einzelner Prozesse könnte einen Mehrwert bieten, sodass Mitarbeiter des Franziskuswerks in der Zukunft mehr Zeit für die Arbeit mit Bewohnern und Beschäftigten der Werkstatt für Menschen mit Behinderung zur Verfügung haben.

Text: Kevin Kähn, Maximiliane Brugger, Laureen Klingler, Conrad Mages, Prof. Holger Günzel

Digital Marketing goes E-Commerce

Brainnovative Consulting, die studentische Unternehmensberatung im Co-Innovation Lab der Hochschule München (www.co-inno-lab.org), entwickelte in einem dreimonatigen Projekt ein E-Commerce Logistikkonzept für den Auftraggeber FELD M.

Onlineshop als Plattform

FELD M ist eine Beratung für datengetriebenes Marketing mit einem Produktportfolio für Kommunikations-, Vertriebs- und Produktlösungen zur Kundengewinnung und -bindung, sowie zur Entwicklung datenbasierter Digitalstrategien (https://www.feld-m.de/). Auf den Kernkompetenzen aufbauend plant FELD M die Übernahme eines bereits bestehenden B2C Onlineshops, um diesen als Plattform zum Testen und Anwenden neuer Produkte und Services zu nutzen. Mit dem Einstieg in den E-Commerce Sektor geht zur Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit eine erfolgreiche Gestaltung der Logistikprozesse einher.

Studierende definieren Logistikprozesse

Zur Erreichung dieser Zielsetzung wurden Studierende im Co-Innovation Lab beauftragt, um ein umfassendes Logistikkonzept unter Berücksichtigung der vorhandenen Prozesse zu konzipieren.  Der Auftrag wurde durch die Berater Karina Skakovski, Laura Weinhardt und Daniel Topalovic durchgeführt und von Herr Prof. Dr. Holger Günzel als Senior Partner begleitet. Die Projektdurchführung erfolgte agil und in enger Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung von FELD M, sodass zentrale Arbeitsergebnisse in regelmäßigen Absprachen und einem interaktiven Workshop generiert wurden.

Professionelle Beratung

Durch die Definition der Logistikprozesse unter Berücksichtigung aller Kundenanforderungen und des neuen Zusammenarbeitsmodells, wurde ein detailliertes Konzept mit begründeten Handlungsempfehlungen vorgestellt, sodass eine umgehende Realisierung für den Kunden FELD M auf Basis der übermittelten Projektergebnisse ermöglicht wird. „Das Projektteam hat sein Fachwissen sehr strukturiert und methodisch angewendet. Und so ein Logistikkonzept entwickelt, welches sehr gut als Basis für die tatsächliche praktische Umsetzung geeignet ist. Und es hat Spaß gemacht, da das Team sehr professionell und zugleich freundlich entspannt kommuniziert hat.“ Lutz Wiechert, (Geschäftsführer FELD M).

Text / Foto(s): Karina Skakovski & Prof. Dr.- Ing. Holger Günzel

Gelungener Start von fünf Projekten im Co-Innovation Lab mit TAMK & HM-Studierenden

Studierende der Masterstudiengänge „Digital Technology Entrepreneurship“, „Advanced Design“ und „Applied Business Innovation“ flogen zum Auftakt des Moduls „Project Study“ im Oktober 2019 für drei Tage zur Partnerhochschule TAMK in Tampere (Finnland). Neben dem Kennenlernen der Studierenden aus Tampere und München, standen die Diskussion der Aufgabenstellungen mit den drei Kooperationsunternehmen und die Planung des gemeinsamen Vorgehens der Projekte im Vordergrund.

Bewährtes Setting

Das Co-Innovation Lab (CIL) – www.co-inno-lab.org –  ist ein übergreifendes Konzept für Innovationsprojekte von Studierenden mit Unternehmen. Bereits seit zwei Jahren wurde diese Methode in einer gemeinsamen Veranstaltung mit Bachelor Studierenden aus Tampere und Masterstudierenden aus München um eine interdisziplinäre, interkulturelle und räumliche Komponente erweitert. In diesem Jahr sind erstmals neben 25 Wirtschaftsinformatik- und 15 Betriebswirtschafts- auch fünf Designstudierende aus drei Fakultäten involviert.

Neue spannende Themen

Die fünf Studierendenteams wurden mit der Entwicklung von Innovationen für die Münchener Unternehmen MyTaskey (Ulli Fischer), FeldM (Lutz Wiechert) und RiaGoehler (Ria und Martin Göhler) in Heidelberg betraut. Neben den betriebswirtschaftlichen Konzepten werden auch Design und eine IT-Umsetzung gefordert. Die Coaches sind von Seiten der TAMK wiederum Mira Grönvall, Anne-Mari Sainio und Prof. Dr. Holger Günzel und der Lehrbeauftragte Hans-Jürgen Haak (Beratung und Mediation) von der Hochschule München.

Agiles Projektmanagement

Den drei intensiven Tagen vom 2.- 4. Oktober 2019 mit einem „get together“ in der Sauna, dem ersten Kundenkontakt zur Diskussion der Themen, der Entwicklung eines gemeinsamen Projektplans folgen in den nächsten acht Wochen die verteilte Entwicklung und Umsetzung in einem agilen Projektmanagement-Setting. Auch in diesem Jahr hat die Gastfreundschaft in Tampere zum Erfolg des Projektstarts maßgeblich beigetragen. Der Abschluss der Projekte erfolgt im Dezember 2019 in München.

Text / Foto(s): Prof. Dr.- Ing. Holger Günzel

Der Mitarbeiter geht, das Wissen bleibt

Studentische Unternehmensberatung im Co-Innovation Lab berät Münchner Filmwerkstatt e.V. und hilft dem gemeinnützigen Verein Wissensverlust zu vermeiden.

Gemeinsam neue Strukturen entwickeln

Eine studentische Unternehmensberatung im Co-Innovation Lab der Hochschule München (www.co-inno-lab.org) entwickelt und implementiert in der Zeit zwischen April 2019 und Juli 2019 eine neue Struktur für das Wissensmanagement-Tool (TWiki) der Münchner Filmwerkstatt e.V.. Ziel des Projekts war die Selektion, Umstrukturierung und Sicherung von relevantem Wissen des Vereins.

Steigerung der Motivation

Um den Wissenstransfer zwischen wechselnden Mitarbeitern zu gewährleisten, wurde vor mehreren Jahren eine interne Wissensaustauschplattform erworben. Da diese Plattform jedoch nur unregelmäßig aktualisiert wurde, hatte die Organisation eine Intransparenz über ihre Informationen. Dies führte neben einer sinkenden Motivation bei der Nutzung der Plattform, zu Zeitverlust bei der Dokumentensuche auch zu Fehlern aufgrund der Verwendung von veralteten Wissen. Aus diesem Grund beauftragte die Münchner Filmwerkstatt e.V. die studentische Unternehmensberatung, repräsentiert durch Greta Avetyan, Franziska Strößner und Christian Bradl sowie ihrem Projektpartner Martin Müller (Lehrbeauftragter der Hochschule München).

“Frischer Wind”

Innerhalb von drei Monaten gelang dem Studierendenteam mit einer Vier-Phasen-Vorgehensweise (Understand the Problem, Prototype & MVP, Test & Validate, Optimize & Future Steps), welche agil durchlaufen wurde, sämtliche Projektziele zu erreichen. Nach der erfolgreichen Bestandsaufnahme und Sortierung des bisherigen Inhalts des Wissensmanagementwerkzeugs wurden Best Practices recherchiert, ausgewählt und kombiniert, um in einer geeigneten Struktur Wissensartikel zu sichern. Das durch mehrere Iterationsschleifen erreichte Ergebnis wurde auf einem neu aufgesetzten Server implementiert und mit konkreten operativen Handlungsempfehlungen für die Zukunft ausgestattet. „Wir arbeiten gern mit den Projektgruppen im Co-Innovation-Lab zusammen. Die Studierenden sind engagiert und bringen frischen Wind herein. Die Kooperation ist lehrreich für uns alle!“ (Velina Chekelova, Geschäftsführung der Münchner Filmwerkstatt e.V.)

Text / Foto(s): Prof. Dr.- Ing. Holger Günzel