Gesund und munter mit der MUX Academy

Ein Beraterteam des Co-Innovation Lab der Hochschule München hat im Rahmen eines Praxisprojektes ein Konzept für ein Geschäftsmodell rund um eine holistische Gesundheitsakademie entwickelt, die sowohl Themen der Komplementär- als auch der Schulmedizin betrachtet.

Gemeinsames Meeting in den Räumen der MUX Health GmbH v.l.n.r. Justin Wiesner, Helen Becker, Cornelia Bittner, Sabrina Schiele und Dr. med. Christian Becker

Die MUX Health GmbH, 2021 gegründet von Helen Becker und Dr. med. Christian Becker, vereint einige der weltweit besten Gesundheitsexperten innerhalb sowie außerhalb der Schulmedizin und führt sie mit Patienten zusammen. Dadurch ist eine individuelle, persönliche und auch digitale Betreuung gewährleistet. Doch die Gründer wollen mehr. Neben dem bereits etablierten strategischen Beratungsangebot für individuelle Patienten, möchten sie nun die MUX Academy weiterentwickeln und demnächst auch launchen.


Ohne Geschäftsmodell keine Akademie
„Wir möchten außergewöhnliches Wissen und außergewöhnliche Skills, Patienten und Experten zur Verfügung stellen, damit sie die richtige und zu ihnen passende Heilung finden“ – das ist die Vision der MUX Health. Darüber hinaus ist es den Inhabern wichtig sich mit wettbewerbsfähigen Geschäftsmodells auseinanderzusetzen, so wie zum Beispiel auch mit einer Academy. Mit dieser soll das geballte Expertenwissen einer breiteren Gruppe zugänglich gemacht werden. Doch ohne eingehende Wettbewerbsanalysen, Zielgruppendefinition, Plattformanalysen und Validierungen durch potenzielle Kunden, ist es viel zu riskant, auf Basis der Vision zu starten. Um ein Geschäftsmodell für die Gesundheitsakademie zu entwickeln, beauftragten die Gründer der MUX Health GmbH die drei Studierenden Cornelia Bittner, Sabrina Schiele und Justin Wiesner des Masterstudiengangs Applied Business Innovation.


Eine Lösung für Alle
Das vom Studierenden-Team entwickelte Konzept der MUX Academy bietet Zugang zu einem globalen Netzwerk von erstklassigen Experten aus den unterschiedlichsten Gesundheitsbereichen. Durch die einzigartige Kombination von Schul- und Komplementärmedizin kann auf der Plattform ein breites Spektrum an Lerninhalten, Interviews, Fortbildungen und anderen medizinischen Schwerpunkten angeboten werden. Begleitet werden die Inhalte durch ein Forum für themenspezifische Diskussionen und modernste Lernelemente. Der integrierte Veranstaltungskalender unterstützt den Kunden dabei, den Überblick über die vielen verschiedenen Kurs- und Ausbildungsangebote zu behalten. Die jeweiligen Veranstaltungen sind je nach Format online, offline oder hybrid
zugänglich. Mit diesem breiten Angebot ist die Gesundheitsakademie sowohl für Menschen mit medizinischen Vorkenntnissen wie beispielsweise Heilpraktikern, Ärzten, Coaches oder Trainern als auch für gesundheitsbewusste und -orientierte Menschen, die sich persönlich weiterentwickeln wollen, attraktiv.

Bei der abschließenden Vorstellung der Projektergebnisse bestätigt Dr. med. Christian Becker, Gründer und CEO der MUX Health GmbH, seine Zufriedenheit: „Ich bin sprachlos. Wirklich klasse, was ihr in den letzten Monaten erarbeitet und aufgestellt habt.“ Auch seine Frau Helen Becker, Mitgründerin von MUX Health GmbH, ist mit den Ergebnissen mehr als zufrieden: „Toll, welche Resultate ihr in der kurzen Zeit erarbeitet habt. Die erarbeiteten Ergebnisse helfen uns sehr. Wir möchten uns auch bei euch nochmal herzlich für die tolle Zusammenarbeit bedanken, es hat wirklich sehr viel Spaß und Freude bereitet, dieses schöne Konzept mit Euch zu entwickeln. Nun darf es Realität werden. Dafür suchen wir übrigens noch tatkräftige Unterstützung.“

Team MUX

RIA GOEHLER – Partnervermittlung & Coaching: Ist digital unpersönlich?

Persönlich und digital. Brainnovative Consulting und RIA GOEHLER entwickeln Konzept für die persönliche Onlinepartnervermittlung der Zukunft.

Die klassische Partnervermittlung RIA GOEHLER e.K. (www.riagoehler.de) und Brainnovative Consulting arbeiteten im Rahmen eines Beratungsprojektes im Zeitraum von April bis Juli 2019 zusammen. Ziel dieser Kooperation war die Konzepterstellung einer persönlichen Onlinepartnervermittlung sowie die Entwicklung eines Stufenmodells zur schrittweisen Entwicklung von einer klassischen zu einer digitalen Partnervermittlung. Im Zentrum der Überlegungen stand, inwiefern digitale Elemente der Skalierung des Geschäftsmodells und der Gewinnung von Neukunden dienlich sind, ohne dabei die persönliche Note der bestehenden Partnervermittlung zu gefährden.

Das Geschäftsmodell in vier Stufen anpassen

Der Markt der Onlinepartnervermittlungen in Deutschland floriert und Anbieter wie Parship oder Elitepartner haben sich in den letzten Jahren zunehmend etabliert. Die klassische Partnervermittlung RIA GOEHLER, welche auf persönliche Betreuung setzt, sieht sich im Zusammenhang mit Digitalisierung und Automatisierung mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Wie können mehr Neukunden gewonnen werden? Welche Möglichkeiten bietet die Digitalisierung des bestehenden Geschäftsmodells? Mit diesen Problemstellungen beschäftigten sich die studentische Unternehmensberatung Brainnovative Consulting des Co-Innovation Labs (www.co-inno-lab.org) der Hochschule München repräsentiert durch Florian Jovy-Klein (Projektleiter), Franziska Oheimer und Simon Bömelburg sowie ihrem Coach Prof. Dr. Holger Günzel. Die Vorstellung eines Konzeptes für eine digitale, persönliche Partnervermittlung mündete in der Präsentation eines vierstufigen Phasenmodells, das schrittweise bei der Implementierung des Digitalisierungsvorhabens unterstützen wird.

Go digital, stay personal

Das Ergebnis der Kooperation verknüpft ein strategisches Konzept mit konkreten operativen Handlungsempfehlungen. Die strategische Ausarbeitung eines digitalen Service wird mit der Digitalisierung der internen Prozesslandschaft verknüpft, ohne dabei den persönlichen Charakter der Marke zu verlieren. Geschäftsführer Martin und Ria Goehler können die Ergebnisse des Beratungsprojektes direkt im unternehmerischen Kontext anwenden: „Die Diskussionen führten zu neuen Erkenntnissen und zukunftsweisenden Ideen, von denen einige unmittelbar im laufenden Unternehmen umsetzbar waren.“

Text / Foto(s): Prof. Dr.- Ing. Holger Günzel

Alltägliche Waschprobleme lösen: BSH Hausgeräte GmbH kooperiert mit der HM

Waschen und alle damit verbundenen Herausforderungen wie Bügeln oder hartnäckige Fleckenbehandlung stellt für viele Menschen trotz aller bisherigen Innovationen immer noch eine Belastung dar. Die BSH Hausgeräte GmbH hat sich in Zusammenarbeit mit Fakultät für Betriebswirtschaft der Hochschule München das Ziel gesetzt, Probleme der Kunden mithilfe von digitalen Services zu lösen.

Waschideen

Dafür entwickelten zwei studentische Teams, bestehend aus jeweils vier Studierenden und (vorwiegend) aus dem Studiengang „Digital Technology Entrepreneurship“, ein digitales Geschäftsmodell. Eines der Teams präsentierte beispielsweise die Idee eines „Shared Washing“-Dienstes. Dieser ist vergleichbar mit Online-Lieferservices für Essen, bei denen der Kunde anhand von Bewertungen seinen bevorzugten Wäscheservice-Anbieter auswählen kann.

Alltägliche Waschprobleme lösen: BSH Hausgeräte GmbH kooperiert dafür mit der HM

Für beide Seiten entwickelte sich das Projekt zu einem vollen Erfolg. BSH Program Product Manager Yasin Mohammad ist mit der Kooperation sehr zufrieden: „Es war toll, wie sich die Studierenden innerhalb der kurzen Projektdauer in die jeweiligen Themen eingearbeitet und durchdachte Ideen entwickelt haben.“ Auch für die Studierenden war es eine außergewöhnliche Erfahrung, weil die Arbeit für sie eine Abwechslung zu bisherigen Projekten bot: „Das BSH-Team hat sich von Anfang stark engagiert. Wir spürten, dass der Firma tatsächlich etwas am Erfolg dieses Projektes liegt. Das zeigten sowohl die hohen Teilnehmerzahlen während der Meetings als auch die Feedback- und Diskussionsfreudigkeit. Das ist für uns keineswegs selbstverständlich“, resümiert Matthias Maehner.

Bei BSH ist eine Fortführung des Projektes für die nächsten Monate geplant. Die Studierenden warten gespannt auf ein Status-Update über den weiteren Verlauf und der Umsetzung ihrer Ausarbeitungen.

Text / Foto(s): Prof. Dr.- Ing. Holger Günzel, Daniel Schick, Magdalena Rietberg

Entwicklung eines smarten App-Messservice für E.ON

Die Hochschule München hat mit der finnischen Partnerhochschule und E.ON Metering einen smarten App-Messservice entwickelt.

App-Service für intelligentes Messsystem

Im Sommersemester 2017 entwarfen zwei Studierendenteams des Masterstudiengangs „Business Entrepreneurship and Digital Technology Management“ unter der Leitung von Prof. Dr. Holger Günzel eine digitale Geschäftsidee für den Energieversorger E.ON: Der App-Service wird durch die intelligenten Messsysteme „Smart Meter“ ermöglicht. Dadurch hat der Kunde die Übersicht seines Stromverbrauchs jederzeit auf seinem Smartphone. Das Konzept für die App entstand im Rahmen des Co-Innovation Lab „Brainnovative Consulting“, das in Zusammenarbeit mit Karin McCandlish, Leiterin Kundenprojekte bei der E.ON Metering GmbH durchgeführt wurde.

Testcenter Smart Meter

Bei dem Projekt stellten die Studierenden der Fakultät für Betriebswirtschaft unter Beweis, dass sie eine reale Aufgabenstellung kundenorientiert lösen und die entstandenen Konzepte überzeugend vertreten können

App-Entwicklung in Finnland

Nach der Konzeption wurden die Ergebnisse im Wintersemester 2017/18 an Mira Grönvall, Anne-Mari Sainio und deren Studierenden der Partnerhochschule TAMK zur Entwicklung einer App weitergereicht. Die Studierenden aus Finnland setzten mit der Unterstützung von E.ON-Mitarbeiter Christian Hollstein und seinem fachlichem Input mehrere lauffähige Applikationen um, die sie bei der Abschlusspräsentation in den Räumlichkeiten von E.ON Metering in Unterschleißheim vor E.ON-Vertretern vorführten.

Hochschulen, Studierende und Unternehmen konnten mit diesem Projekt zeigen, wie innovative Lösungen im Rahmen eines Hochschulprojekts entstehen können.

Text / Foto(s): Prof. Dr.- Ing. Holger Günzel / Mirja Fürst