Salesforce und Hochschule München virtualisieren das Salesforce Innovation Center (SIC)

Die studentische Beratung des Co-Innovation Lab (CIL) der Hochschule München konzipierte in einem 3-monatigen Projekt eine virtuelle Lösung für die exklusiven Kundenmeetings des Salesforce Innovation Centers (SIC).

Einblicke in die ausgewählten Tools SCOOCS und Rooom

Salesforce, bekannt für sein Customer Relationship Management System (CRM) und wegweisende Cloud-Dienste, präsentiert seine Produktinnovationen und kundenspezifischen Lösungen innerhalb ihrer exklusiven SICs. Dazu laden sie ihre Kunden an einen ihrer weltweiten Standorte ein, innerhalb Deutschlands an den Standort nach München. Die Herausforderungen, die sich aus Reisebeschränkungen und der Abhängigkeit von physischen Treffen ergaben, veranlassten Salesforce eine virtuelle Alternative zu suchen. Dafür konsultierte die Firma zwei studentische Beraterinnen der Hochschule München, Luise Maisch und Alisia Vogt, geeignete Tools für die virtuelle Umsetzung zu finden sowie ein Konzept für die Meetings auszuarbeiten.

Kundenspezifische Erlebnisse im Fokus

Wie auch in den vor Ort Meetings sollen auf den Kunden maßgeschneiderte Produkte präsentiert und einzigartige Erlebnisse geschaffen werden. Digitale Grenzen sollen überwunden, aber die Tools gleichzeitig leicht bedienbar sein. „Das Projekt zielt darauf ab, geografische Grenzen zu überwinden und Kundeninteraktionen in eine immersive, benutzerfreundliche digitale Welt zu verlagern“, kommentiert Stefan Fricke, Director of Central Europe SIC. Kunden müssen sowohl von der Firma als auch von der Lösung überzeugt werden und eine persönliche Verbindung aufbauen. Dadurch sollen die übergreifenden Ziele der Neukundengewinnung sowie Kundenbindung erreicht werden. 

Finale Präsentation der Ergebnisse vor Salesforce Mitarbeitenden aus den europäischen Standorten der SICs

Gleich zwei Tools machten das Rennen

Eine hohe Benutzerfreundlichkeit und die interaktive Zusammenarbeit mit Entertainment-Faktor stehen im Fokus der Lösung. Zwei Kriterien, die sich als nicht einfach in einem Tool zu vereinbaren herausstellten. Daher fiel die Wahl für die Umsetzungen des Konzeptes auf zwei Tools. Zum einen auf SCOOCS, eine Web-based Eventplattform, welche eine intuitive UI und leichte Bedienbarkeit bietet. Zum anderen auf Rooom, was als Enterprise Metaverse Solution 3D-Welten abbildet, die zahlreiche Interaktions- und Entertainmentmöglichkeiten bieten.

Abwechslungsreiche Formate für die “Bildschirmbindung”

Die größte Herausforderung besteht darin, die Aufmerksamkeit der Teilnehmer über die gesamte Dauer eines virtuellen SIC sicherzustellen.  Die Lösung fanden die Beraterinnen in wechselnden Formaten mit interaktiven Elementen. So ist die Agenda darauf ausgelegt, einen Wechsel zwischen klassischen Videocalls, einem 3D-Erlebnis sowie virtuellen Networkingtischen zu bieten, um eine hohe „Bildschirmbindung“ der Teilnehmenden zu erreichen. Unterbrochen wird das Programm durch eine Bildschirmpause mit integriertem Spiel, um auch Zeit zum Durchatmen zu gewähren. „Das Konzept vereint spannende Ansätze, an denen wir nun innerhalb von Salesforce weiterarbeiten werden“, so Fricke.

Team Vogt und Maisch

Bike Rental – Die moderne Form des Fahrradverleihs als Katalysator der Mobilitätswende im urbanen Lebensraum

Ein interdisziplinäres Studierendenteam hat gemeinsam mit der Deutschen Bahn Connect die Bike Sharing-Lösung „EasyBike“ entwickelt, um auch nicht digital-affine Nutzer zu erreichen. Die Lösung soll im Rahmen einer Ausstellung im Deutschen Verkehrszentrum in München präsentiert und mit BesucherInnen getestet werden.

Die Mobilitätswende ist in Deutschland unabwendbar, um eine effiziente, umwelt- und nutzerfreundliche Mobilität zu erreichen. Mit der Mobilitätswende wird die Art und Weise, wie sich Menschen von A nach B bewegen, grundlegend verändert und neu gedacht. Weiterhin wird das Thema Mobilität der Zukunft aufgrund gesellschaftlicher Herausforderungen, wie Urbanisierung, Megatrends und Technologien als auch verändertem Nutzerverhalten, zum globalen Kernthema. Eine erfolgreiche Mobilitätswende setzt voraus, dass verschiedene Bausteine ineinandergreifen. Zu den Bausteinen gehören unter anderem die Stärkung des Rad- und Fußverkehrs, der Bedarf der Vernetzung der physischen und digitalen Welt als auch die Etablierung entsprechender Infrastrukturen. Dabei weist das Bike Sharing ein hohes Potential auf.

EasyBike als Katalysator digitaler Bike Sharing Lösungen

Die EasyBike-Lösung ist eine einfache und intuitiv aufgebaute App für einen vereinfachten Zugang und Nutzung des Bike Sharings, welche im Rahmen der Museumsausstellung vorgestellt wird. Die EasyBike-App besticht durch eine zielgerichtete Führung in Form von Tutorials, einer Vielzahl an Entsperrmöglichkeiten als auch der Integration eines verbesserten Übergabeprozesses der Fahrräder. Das Entwicklungsteam von EasyBike hat in diesem Zusammenhang den Prozess des Bike Sharings neu gedacht: statt dem klassischen Prozess „User-to-shared Bike“ hat das Team zusätzlich die Funktionalität „Shared Bike-to-User“ integriert, um die User Experience zu erhöhen. Im Herbst/ Winter 2022 ist geplant die neuen Ansätze in einer Ausstellung im Deutschen Verkehrszentrum in München zu testen.

EasyBike – ein interdisziplinäres Studierendenteam der Hochschule München

Das Co-Innovation Lab der Hochschule München brachte im Sommersemester 2022 zehn Studierende aus dem Bereich Informatik und Betriebswirtschaft (Bryan Liegsalz, Konrad Moron, Steven Maier, Marvin Müller, Angela Prüglmeier, Johannes Walter, Katharina Winkler, Mirna Rodic, Maximilian Gmeiner, Angelina Hofmann) zusammen, um das Thema des Bike Sharings der Zukunft aufzugreifen und eine innovative Lösung zu entwickeln. Im Mittelpunkt standen die hohe Nutzerzentrierung und die Verarbeitung verschiedenster Informationsebenen. Innerhalb von drei Monaten setzte das Team von EasyBike gemeinsam mit der Deutschen Bahn Connect das Projekt um.

Dieses Co-Innovation Lab Projekt wurde in Kooperation mit dem Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München durchgeführt:
Das Digital Transformation Lab (DTLab) der Hochschule München widmet sich den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Zusammen mit Akteuren im öffentlichen Sektor entwickeln Studierende zukunftsweisende Lösungsansätze. Hierbei werden sie von Amazon Web Services mit state-of-the-art Cloud-Technologien und der Innovationsmethodik Working Backwards unterstützt. Wir leben digitale Transformation.

Weitere Informationen über das Co-Innovation Lab und das Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München:

Autoren: Team Bike Rental

Mit MUCmoves fit für die Verkehrswende in München

Ein interdisziplinäres Team aus Informatik- und BWL-Studierenden der Hochschule München hat eine digitale Plattform entwickelt, die Verkehrsdaten aus unterschiedlichen Quellen an einem Ort bündelt und es Münchner Verkehrsplaner:innen erlaubt, Projekte zur Verkehrswende auf zuverlässige und qualitativ hochwertige Mobilitätsdaten zu stützen.

Die Studierenden präsentieren MUCmoves bei der Abschlussveranstaltung dem Klienten und anderen Stakeholdern.

Um Verkehrsprojekte zu planen, braucht es vor allem eins: Jede Menge Daten. Vollständig und zuverlässig sollten sie sein und möglichst alle Verkehrsträger abbilden. Gerade für ein Jahrhundertprojekt wie die Verkehrswende ist eine belastbare Datengrundlage unverzichtbar.

Ohne Daten keine Verkehrswende

„Wir gestalten die Verkehrswende für eine nachhaltige, lebenswerte Zukunft“ – Das ist die Vision des Münchner Mobilitätsreferats. Doch ausgerechnet hier steht das im Januar 2021 gegründete Referat vor einem Problem: Den Verkehrsplaner:innen fehlt es an einer verlässlichen Datenlage zum ruhenden und fließenden Verkehr, auf die sie sich bei ihren Projekten stützen können. Die selbst ermittelten Daten aus Sensoren, Videoerfassungen und manuellen Zählungen reichen nicht aus – sich auf Annahmen und Hochrechnungen zu verlassen, ist für ein so großes und wichtiges Projekt wie die Verkehrswende zu riskant.

Im Rahmen des Projektkurses „D3I-DB.3 Project Study: Digital Technologies“ / „M1.5o & M4.13o Project Study“ / „Software Architecture“ der Hochschule München beauftragte Herr Attila Lüttmerding, Abteilungsleiter „Grundlage und Daten“ im Bereich „Strategie“ des Mobilitätsreferats das zwölfköpfige Team aus Informatik- und BWL-Studierenden, die Datenlage zum fließenden Verkehr in München zu verbessern. Das Projekt fand in Zusammenarbeit mit dem Co-Innovation Lab und des Digital Innovation Lab der Hochschule München statt.

MUCmoves – Alle Verkehrsdaten Münchens an einem Ort

MUCmoves, die digitale Lösung der Studierenden, ist in der Lage, Verkehrsdaten aus unterschiedlichsten Quellen in einer zentralen Datenbank zu sammeln und zu vereinheitlichen. Über eine Filterfunktion lassen sich Ort, Zeit, Datum und Verkehrsträger auswählen, sodass sich die Verkehrsplaner:innen die für sie relevanten Verkehrsdaten anzeigen lassen können. Visualisiert werden die Daten je nach Präferenz als Linien-, Balken- oder Radardiagramm und als einfache Tabelle. Für die interne Weiterverarbeitung lassen sich die Verkehrsdaten sowohl als Tabelle als auch als Rohdaten herunterladen.

Unternehmen oder Personen, die Verkehrsdaten zur Verfügung stellen wollen, können diese bei MUCmoves hochladen und so die Datenbasis der Plattform vergrößern. Da das Mobilitätsreferat die Zugriffsrechte hierfür vergeben kann, wird sichergestellt, dass nur verlässliche Datenquellen eingespeist werden.

Verkehrsdaten schnell, einfach und sicher abrufen

Dank der zentralen Datenbank von MUCmoves haben Verkehrsplaner:innen nun die Möglichkeit, Daten aus verschiedenen Quellen schneller abzurufen und an einem gesammelten Ort miteinander zu vergleichen. „Es ist ein Gewinn, dass alle Daten an einem Ort gesammelt werden und nicht mehr in mehreren Ordnern nachgeschaut werden muss. Vor allem die Daten aus den Fußgängerzonen werden für unseren Bereich hilfreich sein“, lobt Tobias Steurer vom Mobilitätsreferat bei der Abschlussveranstaltung den Prototypen.


Dieses Co-Innovation Lab Projekt wurde in Kooperation mit dem Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München durchgeführt:
Das Digital Transformation Lab (DTLab) der Hochschule München widmet sich den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Zusammen mit Akteuren im öffentlichen Sektor entwickeln Studierende zukunftsweisende Lösungsansätze. Hierbei werden sie von Amazon Web Services mit state-of-the-art Cloud-Technologien und der Innovationsmethodik Working Backwards unterstützt. Wir leben digitale Transformation.

Weitere Informationen über das Co-Innovation Lab und das Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München:

Mit BEMS zur Berechnung entstehender CO₂-Äquivalente bei Flugreisen

Studierende des Co-Innovation Lab entwickeln Software für die Landesagentur für Energie und Klimaschutz (LENK) in Bayern. Das Bavarian Emission Measurement System (BEMS) erfasst Flugreisen der unmittelbaren Staatsverwaltung und berechnet automatisch die entstandenen CO₂-Äquivalente. BEMS schafft damit die Voraussetzung für eine anschließende Kompensation von Flugreisen.

Das Kernergebnis des Projektes: Eine intuitive Eingabemaske für Flugreisen, die automatisch entstandene CO2-Äquivalente berechnet (eigene Darstellung des Projektteams).

Klimaschutz ist im Alltag der unmittelbaren Staatsverwaltung angekommen

Die Landesagentur für Energie und Klimaschutz (LENK) setzt derzeit einen Ministerratsbeschluss um, nachdem ab 2020 die durch dienstliche Flugreisen der unmittelbaren Staatsverwaltung entstandenen CO₂-Äquivalente kompensiert werden müssen. Die Initiative ist Teil der Umsetzung des Bayerischen Klimaschutzgesetzes, nachdem Bayern bis 2040 klimaneutral sein soll.

Komplizierte Prozesse erschweren Arbeit der LENK – die Kooperation mit dem Co-Innovation Lab hilft

In Ermangelung eines automatisierten Erfassungstools entschied sich die LENK, Flugreisen über standardisierte Excel-Tabellen bei den einzelnen Ressorts abzufragen, um sie hinterher in der LENK zusammenzuführen und anschließend Flugkilometer sowie angefallene Emissionen zu berechnen. Da dieser Prozess keine Dauerlösung sein kann, ging die LENK eine Kooperation mit dem Co-Innovation Lab der Hochschule München ein. Im Rahmen des Projektes arbeitete das elfköpfige Team aus Studierenden der Betriebswirtschaftslehre und der Informatik eng mit ihren Coaches vom Co-Innovation Lab, Dozenten und Ansprechpartner:innen bei der LENK zusammen.

Co-Innovation Lab entwickelt intuitive Webapplikation zur Flugdatenerfassung

Das Bavarian Emission Measurement System (BEMS) erleichtert den Beschäftigten der unmittelbaren Staatsverwaltung die Flugeingabe durch eine intuitive Oberfläche und eine Schritt-für-Schritt Begleitung durch den Eingabeprozess. Eine Kontrollfunktion verhindert dabei, dass Eingabefehler entstehen. Eine zentrale Arbeitserleichterung bietet hierbei auch die Export- und Importfunktion, die es ermöglicht, auch mehrere Flugreisen auf einmal im System zu speichern. Ein übersichtliches Dashboard erleichtert die Datenauswertung für die einzelnen Ressorts und die LENK. Für die LENK bildet die Software durch die landesweite Erfassung der Flugreisen und die automatische Berechnung der entstandenen CO₂-Äquivalente die Grundlage für eine anschließende Kompensation.

Die Landesagentur für Energie und Klimaschutz ist vom Ergebnis überzeugt

Die erfolgreiche Umsetzung des Projektes sorgte für große Aufmerksamkeit. An der Abschlusspräsentation nahmen nicht nur Personen aus bayerischen Behörden, sondern auch aus Hessen, Nordrhein-Westfalen und aus der Koordinationsstelle für die Klimaneutrale Bundesbehörde am Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit teil.

Die Ansprechpartner:innen der LENK fassen zusammen: „Da die Studierenden den Fortschritt des Tools alle zwei Wochen mit uns besprochen haben, konnten wir im Verlauf der Entwicklung Wünsche äußern und auf offene Punkte hinweisen. Alle waren sehr engagiert dabei und das Ergebnis kann sich sehen lassen: das BEMS vereinfacht die Eingabe der Daten für die zuständigen Reisestellen an den Behörden, die Flugkilometer werden auf der Grundlage der Großkreisdistanzen zwischen den eingegebenen Flughäfen ermittelt und die entstandenen Treibhausgasemissionen automatisch berechnet. Damit erfüllt es alle Voraussetzungen, die wir fachlich an das Erfassungs- und Bilanzierungstool gestellt hatten.“

Virtuelles Teammeeting: Das Projektteam Muhammet Gündeydi, Robin Roth, Elena Laufs, Tamara Camelo-Hintsche, Aleksandar Culafic, Lino Deppe, Markus Laubsch, Muharram Davlatova, Bryan J. Liegsalz, Pascal Severin, Tobias Finsterwalder

Dieses Co-Innovation Lab Projekt wurde in Kooperation mit dem Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München durchgeführt:
Das Digital Transformation Lab (DTLab) der Hochschule München widmet sich den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Zusammen mit Akteuren im öffentlichen Sektor entwickeln Studierende zukunftsweisende Lösungsansätze. Hierbei werden sie von Amazon Web Services mit state-of-the-art Cloud-Technologien und der Innovationsmethodik Working Backwards unterstützt. Wir leben digitale Transformation.

Weitere Informationen über das Co-Innovation Lab und das Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München: