BBF GmbH verbessert Datenmigrationsprozess durch innovatives Requirements-Dokument

Dank des neu entwickelten Requirements-Dokuments kann die BBF GmbH in Zukunft Datenmigrationsprozesse effizienter validieren und dabei Ressourcen optimieren.

Abschlusspräsentation zum Projekt

In Zusammenarbeit mit der BBF GmbH und den Studierenden Amadeus Schmid und Sebastian Geißinger von der Hochschule München wurde ein neues Requirements-Dokument entwickelt. Das Dokument dient der besseren Quantifizierung und Klassifizierung von Anforderungsschwerpunkten bei Kunden, die eine Migration ihrer Applikationen in eine Cloud planen. Die Herausforderung bestand bisher darin, sicherzustellen, dass nach Anpassungen und Migrationen alle Prozesse genauso effizient wie zuvor funktionieren und die Daten zügig validiert werden. Um diese Herausforderung zu bewältigen, bedarf es eines detaillierten Requirements-Dokuments, um die Qualität der Migration zu gewährleisten. Die Ergebnisse ermöglichen ein explizites Priorisieren und Erfassen von Kundenwünschen, genauso wie eine bessere Kundenansprache im Vertrieb.

Die BBF GmbH unterstützt seit mittlerweile über 27 Jahren Unternehmen in den Bereichen Daten- und Informationsmanagement. Die Kunden von BBF werden in sämtlichen Themen unterstützt, welche die Beschaffung, Bewirtschaftung und Integration sowie die Analyse, Auswertung und Visualisierung von Daten betreffen. Durch ihre langjährige Erfahrung, insbesondere im Umgang mit komplexen Datenintegrationsprozessen, bietet BBF ihren Kunden eine zuverlässige Grundlage für datengetriebene Geschäftsmodelle.

“Das Requirements-Dokument des Co-Innovation Labs hat sich als Schlüsselressource erwiesen, die uns dabei geholfen hat, präzise auf die Bedürfnisse unserer Kunden, die eine Migration vorhaben einzugehen und komplexe Anforderungen in der Datenvalidierung klar zu strukturieren. Eine unverzichtbare Unterstützung für den Erfolg bei der Kundenansprache und als Maßgabe unserer Migrations-Projekte.” Erwin Grießer, Geschäftsführer BBF GmbH

Das vom Co-Innovation Lab entwickelte Requirements-Dokument bietet eine optimale Unterstützung für die BBF GmbH, insbesondere in der Kundenansprache bei Migrationsprojekten von Datenintegrationsanwendungen. Zur Migration und Validierung von Datenintegrationsprozessen ermöglicht das strukturierte Dokument eine klare Identifikation von Aufgaben, Hürden und Herausforderungen.

“Durch das von Co-Innovation Lab entwickelte Requirements-Dokument sparen wir wertvolle Zeit bei der Identifikation und Umsetzung spezifischer Kundenanforderungen im Bereich Cloudmigration. Die klare Strukturierung und präzise Erfassung ermöglichen es uns, maßgeschneiderte Lösungen schneller und effizienter bereitzustellen. Dies stärkt nicht nur die Qualität unserer Dienstleistungen, sondern eröffnet uns auch die Möglichkeit, neue Projekte und Herausforderungen im Bereich Datenmanagement zügig anzugehen.” Benjamin Böhm, Geschäftsführer BBF GmbH

Team Amadeus Schmid & Sebastian Geißinger

Interaktive Lesemappen für inhaftierte Jugendliche

Das Co-Innovation Lab der Hochschule München hat in Zusammenarbeit mit KonTEXT e.V. Leseprojekt eine maßgeschneiderte Bildungslösung entwickelt. In Kooperation mit Frau Prof. Dr. Steindorff-Classen von KonTEXT wurde im Rahmen des Co-Innovation Labs eine Lösung gesucht wie Bildungsinhalte an inhaftierte Jugendliche neu vermittelt werden können.

Austausch und Vorstellung der ersten Ergebnisse im KonTEXT Culture Lab an der Hochschule München
am 21.12.2023; von links: Rudolf Rassochin, leider unbekannt, Caroline Steindorff-Classen, Felix Murr

Die Herausforderung
Inhaftierte Jugendliche befinden sich oft in einer Umgebung, die wenig Zugang zu stimulierenden und interaktiven Bildungsressourcen bietet. Gleichzeitig prägen die rasante digitale Entwicklung und die Omnipräsenz von Social Media die Erwartungen und das Verhalten junger Menschen. Sie sind digitale Inhalte gewohnt, die schnell, interaktiv und visuell ansprechend sind. Diese Veränderungen in der Medienlandschaft und das veränderte Konsumverhalten stellen besondere Herausforderungen dar, wenn es darum geht, Jugendliche für das Lesen und Lernen zu begeistern, insbesondere in einer restriktiven Umgebung wie dem Gefängnis.

Die innovative Antwort
Das Projektteam mit Rudolf Rassochin und Felix Murr hat mithilfe des Tools „Lumi“ bereits bestehende “analoge” Lesemappen, die speziell auf die Bedürfnisse und Umstände der Zielgruppe zugeschnitten sind, im Rahmen eines Prototyps interaktiv umgesetzt und einen Leitfaden zur Umsetzung weiterer Lesemappen erstellt. Anhand des Leitfadens werden die Mitarbeitenden von KonTEXT dazu befähigt, eigenständig das Tool „Lumi“ für die Umsetzung von interaktiven Lesemappen zu nutzen. Diese Lesemappen nutzen interaktive Elemente, um das Engagement zu fördern und die Lernmaterialien ansprechender zu gestalten. Durch die Integration von Elementen, die Jugendliche aus ihrer digitalen Welt kennen, wie interaktive Aufgaben, Multimedia-Inhalte und spielerische Elemente, wird das Bildungserlebnis bereichert und an die digitalen Gewohnheiten angepasst. Projektgründerin Prof. Dr. Steindorff-Classen wird in einem nächsten Schritt den prototypischen Einsatz der interaktiven Lesemappen in Haftanstalten vorbereiten.

Team Rassochin und Murr

Von Daten zu Wissen im Landratsamt Traunstein

Ein Beraterteam des Co-Innovation Lab der Hochschule München hat im Rahmen eines Projekts ein Vorgehensmodell mit Handlungsempfehlungen für die Konzeptionierung sowie Implementierung eines Wissensmanagementsystems entwickelt, das alle wesentlichen Bausteine auf strategischer sowie operativer, behördlicher Ebene berücksichtigt.

Gemeinsames Zoom Meeting Lucas Häusler (o.l.), Sebastian Zeitler (o.r.), Janina Lödding (u.l.), Marko Just (u.r.)

Der Landkreis Traunstein ist eine prosperierende Wirtschaftsregion zwischen der Metropolregion München und dem Wirtschaftsraum Salzburg im südöstlichen Oberbayern. Das Landratsamt Traunstein fungiert dabei als zentrale Verwaltungsinstanz, die eine breite Palette von Aufgaben in verschiedenen Bereichen übernimmt. Diese Aufgaben sind von entscheidender Bedeutung, um das alltägliche Leben der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Traunstein reibungslos zu gewährleisten. Dazu gehören Verantwortlichkeiten in Bereichen wie dem öffentlichen Nahverkehr, Umwelt- und Katastrophenschutz, Bildung, Wirtschaft, Gesundheitswesen und vieles mehr. Daher sieht sich die Verwaltungsbehörde bereits heute und besonders zukünftig mit vielfältigen regionalen Entwicklungsinitiativen konfrontiert.
Um den zunehmenden gesellschaftlichen Anforderungen auch weiterhin gewachsen zu sein, möchte das Landratsamt Traunstein seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zukünftig stärker die Konzentration auf wesentliche Tätigkeiten ermöglichen und somit zeitliche Entlastung schaffen. Somit soll ein stärkerer Fokus auf die Kerntätigkeiten gerichtet und ein inhaltlicher Schwerpunkt auf zunehmend komplexer werdende Themen und zukunftsrelevante Projekte gelegt werden.

Förderung der abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit
Es gilt daher, vorhandene Daten und Fachwissen effektiv durch die Entwicklung eines Wissensmanagementsystems zu integrieren. Bereits existierende Datenbestände sowie der Wissensschatz der Mitarbeiter sollen dabei als Grundlage dienen, um relevantes Wissen systematisch aufzubereiten, zu aktualisieren und allen Mitarbeitern der Behörde abteilungsübergreifend zur Verfügung zu stellen. Um ein Vorgehensmodell mit Handlungsempfehlungen für die Konzeptionierung sowie Implementierung eines Wissensmanagementsystems im Landratsamt Traunstein zu entwickeln, kooperierten Janina Lödding und Marko Just mit den beiden Studenten Lucas Häusler und Sebastian Zeitler des Masterstudiengangs Applied Business Innovation, um dieses Vorhaben zu unterstützen. Aufbauend auf den Projektzielen und in enger Abstimmung mit
dem Projektteam galt es, mithilfe einer umfassenden internen Untersuchung, einer zielgerichteten Analyse sowie einer Marktrecherche, einen geeigneten Lösungsvorschlag zu erarbeiten.


Eine Lösung für die Zukunft
Dank der Entwicklung eines Vorgehensmodell mit Handlungsempfehlungen für die Konzeptionierung sowie Implementierung eines Wissensmanagementsystems, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamts Traunstein nun gerüstet, ihre Vision Realität werden zu lassen. Bei der abschließenden Vorstellung der Projektergebnisse bestätigen Janina Lödding und Marko Just ihre Zufriedenheit: „Wir danken den Studenten für ihren engagierten Einsatz bei der Konzeptentwicklung eines Wissensmanagementsystems für das Landratsamt Traunstein. Wir freuen wir uns auf Grundlage dieser Ergebnisse aufbauen zu können und das Thema Wissensmanagement in der Verwaltung weiterzuentwickeln.“

Team Zeitler und Häusler

Fraunhofer Venture und Co-Innovation Lab treiben mit EU-Taxonomie branchenspezifische Nachhaltigkeit voran

Im Rahmen der Anpassung an die EU-Taxonomie für nachhaltiges Wirtschaften entstand durch das Co-Innovation Lab der Hochschule München und Fraunhofer Venture eine innovative Zusammenarbeit, die darauf abzielte, die Auswirkungen der EU-Taxonomie, der nicht-finanziellen Berichterstattung (NFR) sowie des Lieferkettengesetzes in verschiedenen Branchen, insbesondere in Bezug auf Kreislaufwirtschaft und Biodiversität, zu verstehen und anzugehen.

Das Projektteam während der Durchführung des Design Thinking Workshops über Teams im Dezember 2023 mit Mitarbeitenden der Fraunhofer Gesellschaft – Teilnehmer*innen von links nach rechts: Alina Stahl (Investment Managerin, Fraunhofer Venture), Nam Nguyen (Consultant, Co-Innovation-Lab), Damien Breu (Innovation Manager, Fraunhofer Venture), Anja Graßl (Nachhaltigkeitsmanagerin, Fraunhofer Gesellschaft), Marc Haase (Project Manager, Fraunhofer Venture), Laurenz Darling (Legal Counsel, Fraunhofer Venture), Roland Teves (Investment Manager, Fraunhofer Venture), Manuel Hösle (Investment Manager, Fraunhofer Venture), Linus Frank (Investment Manager, Fraunhofer Venture), Marie Weissbach (Consultant, Co-Innovation-Lab). Bildrechte: Marie Weissbach

Die Einführung der EU-Taxonomie und anderen Nachhaltigkeitsregulierungen stellt eine signifikante Herausforderung für Unternehmen dar, insbesondere in ressourcenintensiven Branchen wie dem Bau- und Medizinsektor. Diese neuen Vorschriften fordern von den Unternehmen, aktiv zu werden und sich mit komplexen Fragen der Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen, um den Anforderungen eines umweltbewussten, zukunftsfähigen Wirtschaftens gerecht zu werden. Es gilt also, innovative Ansätze für nachhaltiges Wirtschaften zu entwickeln, was sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance darstellt, zum globalen Klimaschutz beizutragen und gleichzeitig den Weg für eine zukunftsfähige Wirtschaft zu ebnen.

Anhand identifizierter Schlüsselprobleme konnten durch Design Thinking Workshops innerhalb der Fraunhofer Gesellschaft erste innovative Lösungen für die komplexen Herausforderungen entwickelt werden. Beispiele innovativer Lösungsansätze reichen von der Entwicklung einer umfassenden Matching-Plattform zur Förderung des Zugangs zu nachhaltigen Baustoffen, indem Unternehmen, die Abfälle produzieren, mit solchen, die diese Abfälle wieder als Input benötigen, zusammengeführt werden. Bis hin zu einem KI-basierten Material-Scanning-System, was die Möglichkeit bietet, Material zu scannen und alles rund um Materialeinsatz, -auswirkungen, -rückbau zu erfahren. So soll die Einhaltung der EU-Taxonomie vereinfacht und vor allem die Kreislaufwirtschaft in
ressourcenintensiven Branchen vorangetrieben werden.

Das Beratungsteam des Co-Innovation-Lab Nam Nguyen (unten links) und Marie Weissbach
(unten rechts) zusammen mit Alina Stahl (links) und Manuel Hösle (rechts oben) während den wöchentlichen Meetings zur Besprechung des Projekts.

“Dieses Projekt ist ein Paradebeispiel dafür, wie interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Studierenden und Unternehmen zu nachhaltigen Innovationen führen kann, die einen echten Unterschied machen. So zeigt es, dass durch gezielte Problemanalysen und kreative Zusammenarbeit innovative und praktikable Lösungsideen entstehen können. Diese Vorgehensweise, die nicht rein technologie-getrieben, sondern problem-basiert und systematisch Lösungsideen auf Basis von Fraunhofer Technologien generiert, möchten wir zukünftig ausbauen. Vielen Dank für die tolle Zusammenarbeit, die hierfür einen wertvollen Beitrag geleistet hat!“ Alina Stahl, Investment Managerin bei Fraunhofer Venture (und Absolventin des Masterstudiengangs Applied Business Innovation)

Team Nam Nguyen und Marie Weissbach

Ein Solar-Hybridkocher macht das Kochen in Uganda umweltfreundlicher und effizienter

Eine ambitionierte Frau aus Uganda möchte mit ihrem hybriden solarbetriebenen Herd, dem „Wuja Stove“, das Kochen in Uganda revolutionieren. Das Produkt und ein grobes Konzept gibt es – was fehlt sind vor allem die finanziellen Mittel. Um das Projekt bei Investoren präsentieren zu können, benötigt Eseza Musoki, Gründerin von Conservation & Development (CODE) Uganda Ltd., unter anderem einen Business Plan. Diesen setzt das Beratungsteam des Co-Innovation Lab der Hochschule München auf.

Abschlusspräsentation via Zoom (v.o.n.u.: Barbara Reich (Projektcoachin, IBM Deutschland GmbH), Alina Hafenmayr
(Projektmitglied, CIL), Ulrich Zimmermann (Initiator des Projekts, Zimpertec GmbH & Co KG), Naemi Tamm (Projektmitglied, CIL) und Eseza Musoki (Kooperationspartnerin, CODE Uganda). Fotograf: Alina Hafenmayr

Was macht den „Wuja Stove“ besonders?

Der „Wuja Stove“ ist ein hybrider Herd zum Kochen, der deutsche Solartechnologie von Zimpertec GmbH & Co KG aus Hayingen-Ehestetten integriert. Um eine hohe Qualität sicherzustellen und die lokale Wirtschaft zu stärken, beispielsweise durch wertvolle Arbeitsplätze, wird der „Wuja Stove“ in Uganda lokal hergestellt. Der Kochherd ist mit einem solarbetriebenen Ventilator ausgestattet, der die Zündzeit von 20 Minuten auf nur 5 Minuten verkürzt. Dies löst nicht nur die Effizienzprobleme beim Feuermachen, sondern entlastet unter anderem Frauen, Kinder und Restaurantbetreiber, die durch den langen Prozess viel Zeit mit dem Kochen verbringen. Diese Innovation des hybriden Herdes ist auch angesichts des aktuellen Anstiegs der Holzkohlepreise und der Umweltziele des Landes von hoher Relevanz.

Was sind die nächsten Schritte?

CODE Uganda plant die Produktion zu skalieren, Kapazitätsaufbau zu betreiben und effektive Vertriebs- und Marketingstrategien einzusetzen. Darüber hinaus hat CODE langfristig geplant, die Herstellung von Bambusbrikett/Pellets zu fördern, um den Gesamt-CO2-Fußabdruck zu verringern, Arbeitsplätze zu schaffen sowie Umweltprobleme wie Erosion und Überschwemmungen anzugehen. Um dies zu ermöglichen ist die Gründerin auf finanzielle Hilfe angewiesen und benötigt einen Business Plan zur Unternehmenspräsentation.

Der „Wuja Stove“ in Benutzung (stolz präsentiert von Eseza Musoki (in der Mitte) und Familie in Uganda). Fotograf:
Unbekannt

Ein erfolgreicher Projektabschluss

Die Gründerin von CODE Uganda Eseza Musoki war sichtlich zufrieden und bedankte sich bei dem Beratungsteam bestehend aus den Studentinnen Alina Hafenmayr und Naemi Tamm des Masterstudiengangs Applied Business Innovation mit den Worten: “It was a great experience working with Alina and Naemi to develop our business plan. We missed many opportunities without a Business Plan, now that CODE has a detailed business plan we are going to attract investors and reach our dream of every woman in Uganda to cook with an efficient modern hybrid solar stove.” Unterstützt wurde das Team des Co-Innovation Lab durch Projektcoachin Barbara Reich (IBM Deutschland GmbH).

Team Alina Hafenmayr und Naemi Tamm

Salesforce und Hochschule München virtualisieren das Salesforce Innovation Center (SIC)

Die studentische Beratung des Co-Innovation Lab (CIL) der Hochschule München konzipierte in einem 3-monatigen Projekt eine virtuelle Lösung für die exklusiven Kundenmeetings des Salesforce Innovation Centers (SIC).

Einblicke in die ausgewählten Tools SCOOCS und Rooom

Salesforce, bekannt für sein Customer Relationship Management System (CRM) und wegweisende Cloud-Dienste, präsentiert seine Produktinnovationen und kundenspezifischen Lösungen innerhalb ihrer exklusiven SICs. Dazu laden sie ihre Kunden an einen ihrer weltweiten Standorte ein, innerhalb Deutschlands an den Standort nach München. Die Herausforderungen, die sich aus Reisebeschränkungen und der Abhängigkeit von physischen Treffen ergaben, veranlassten Salesforce eine virtuelle Alternative zu suchen. Dafür konsultierte die Firma zwei studentische Beraterinnen der Hochschule München, Luise Maisch und Alisia Vogt, geeignete Tools für die virtuelle Umsetzung zu finden sowie ein Konzept für die Meetings auszuarbeiten.

Kundenspezifische Erlebnisse im Fokus

Wie auch in den vor Ort Meetings sollen auf den Kunden maßgeschneiderte Produkte präsentiert und einzigartige Erlebnisse geschaffen werden. Digitale Grenzen sollen überwunden, aber die Tools gleichzeitig leicht bedienbar sein. “Das Projekt zielt darauf ab, geografische Grenzen zu überwinden und Kundeninteraktionen in eine immersive, benutzerfreundliche digitale Welt zu verlagern”, kommentiert Stefan Fricke, Director of Central Europe SIC. Kunden müssen sowohl von der Firma als auch von der Lösung überzeugt werden und eine persönliche Verbindung aufbauen. Dadurch sollen die übergreifenden Ziele der Neukundengewinnung sowie Kundenbindung erreicht werden. 

Finale Präsentation der Ergebnisse vor Salesforce Mitarbeitenden aus den europäischen Standorten der SICs

Gleich zwei Tools machten das Rennen

Eine hohe Benutzerfreundlichkeit und die interaktive Zusammenarbeit mit Entertainment-Faktor stehen im Fokus der Lösung. Zwei Kriterien, die sich als nicht einfach in einem Tool zu vereinbaren herausstellten. Daher fiel die Wahl für die Umsetzungen des Konzeptes auf zwei Tools. Zum einen auf SCOOCS, eine Web-based Eventplattform, welche eine intuitive UI und leichte Bedienbarkeit bietet. Zum anderen auf Rooom, was als Enterprise Metaverse Solution 3D-Welten abbildet, die zahlreiche Interaktions- und Entertainmentmöglichkeiten bieten.

Abwechslungsreiche Formate für die “Bildschirmbindung”

Die größte Herausforderung besteht darin, die Aufmerksamkeit der Teilnehmer über die gesamte Dauer eines virtuellen SIC sicherzustellen.  Die Lösung fanden die Beraterinnen in wechselnden Formaten mit interaktiven Elementen. So ist die Agenda darauf ausgelegt, einen Wechsel zwischen klassischen Videocalls, einem 3D-Erlebnis sowie virtuellen Networkingtischen zu bieten, um eine hohe „Bildschirmbindung“ der Teilnehmenden zu erreichen. Unterbrochen wird das Programm durch eine Bildschirmpause mit integriertem Spiel, um auch Zeit zum Durchatmen zu gewähren. „Das Konzept vereint spannende Ansätze, an denen wir nun innerhalb von Salesforce weiterarbeiten werden“, so Fricke.

Team Vogt und Maisch

Energie sparen leicht gemacht: Studierende entwickeln intelligente Heizlösung für die Hochschule München

Wie kann die Hochschule München bis 2028 klimaneutral werden? Im Rahmen eines Praxisprojektes hat das Co-Innovation Lab (CIL) eine Sensor-Lösung entwickelt, mit der bestehende Heizungen der Hochschule München effizienter für Lehrräume genutzt werden können. Die Software gibt dem Gebäudemanagement mithilfe von Sensordaten Tipps zur optimalen Heizungssteuerung. Die Studierenden rechnen mit einem erheblich reduzierten Wärmeverbrauch, deutlich weniger Co2 Emissionen und einer Einsparung von Energiekosten von bis zu 40%.

Abschlusspräsentation der Studierenden in der Hochschule München; v.l.n.r. Leon Ambaum, Lorenz Steber, Kilian Schmid, Robin Grellner, Markus Sommer (Fotograf: Prof. Dr. Holger Günzel)

Drängende Klimaziele, hohe Energiekosten und ein begrenztes Budget – die Hochschule München muss nachhaltiger werden und Energieausgaben senken. Insbesondere bei den Gasheizungen liegt großes Energieeinsparpotenzial. Hinzu kommt, dass die Beheizung der Lehrräume nicht immer an die tatsächliche Nutzung und Belegung der Räume angepasst ist. Das Co-Innovation Lab nahm sich dieser Herausforderung im Sommersemester 2023 an und entwickelte eine Lösung. Dazu statteten die Masterstudierenden ausgewählte Lehrräume mit Sensoren aus, die die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Raumbelegung erfassen. Mithilfe der gewonnenen Daten entwickelte das Projektteam einen Algorithmus, der dem Gebäudemanagement automatisch vorschlägt, wann, wo, wie lange und mit welcher Temperatur am besten geheizt werden sollte, um den Energieverbrauch zu senken und den Co2 Fußabdruck zu reduzieren. Für den Kooperationspartner Maximilian Günzel, Doktorand am Forschungsinstitut für energieeffiziente Gebäude und Quartiere CENERGIE, war das Projekt ein voller Erfolg: „Die Zusammenarbeit mit den Studierenden hat meine Erwartungen mehr als übertroffen. Meine Anmerkungen zur Weiterentwicklung wurden immer berücksichtigt und mit eingearbeitet. Ich hatte zu jeder Zeit das Gefühl, dass sie mit Begeisterung und Überzeugung hinter dem Projekt stehen.“

Für das Projekt kamen Studierende der Fachrichtungen Applied Business Innovation, Digital Transformation Management und Computer Science zusammen. Unterstützt wurde das Team von den Kursleitern Prof. Dr. Holger Günzel, Prof. Dr. Lars Brehm und Prof. Dr. Johannes Ebke sowie Hans-Jürgen Haak, Coach für agiles Arbeiten und Lars Schmitz, Digital Innovation Lead bei AWS, für einen vollen Projekterfolg.

Bereits beim Erarbeiten der Lösung achtete das Projektteam darauf, dass die Lösung skalierbar ist. Die Sensoren sind kostengünstig, mobil und können leicht in sämtlichen Räumen der Hochschule installiert werden. Je mehr Sensoren angebracht werden, desto mehr Energie kann auch gespart werden. Die Lösung funktioniert nicht nur für die Hochschule München, sondern kann auch an anderen Hochschulen helfen, sich den Klimazielen zu nähern – Schritt für Schritt, Sensor für Sensor. 

About the Digital Innovation Lab and the Co-Innovation Lab

This solution was designed in a joint project between the Digital Transformation Lab and the Co-Innovation Lab of Hochschule München guided by the lecturers Prof. Dr. Holger Günzel, Prof. Dr. Lars Brehm, Prof. Dr. Johannes Ebke and Hans-Jürgen Haak. The Co-Innovation Lab offers students a virtual platform for learning how to work as a consulting team by creating temporary partnerships between companies, students, and lecturers.

For more information about the Co-Innovation Lab, contact holger.guenzel@hm.edu or lars.brehm@hm.edu.

This Co-Innovation Lab project was carried out in cooperation with the Digital Transformation Lab (DT.Lab) at Munich University of Applied Sciences:

“The Digital Transformation Lab (DT.Lab) at Munich University of Applied Sciences is dedicated to the major social challenges of our time. Together with stakeholders in the private sector, students develop future-oriented solutions. They are supported by Amazon Web Services with state-of-the-art cloud technologies and the Working Backwards innovation methodology. We live digital transformation.”

More information about the Co-Innovation Lab and the Digital Transformation Lab (DT.Lab) at Munich University of Applied Sciences:

Authors: Project team

“Talent Ecosystem Job Plattform” – Die intelligente Jobplattform von Salesforce

In einem sechswöchigen Beratungsprojekt erarbeiteten drei Consultants des Co-Innovation Lab einen Prototyp für eine Jobplattform, welche zukünftig als Zentrum für Salesforce-spezifische Stellen fungieren soll und dadurch das Verbinden von Jobanforderungen und qualifizierten Mitarbeitenden schafft.

Beispiel des Prototyps “Talent Ecosystem Job Plattform”

Derzeitige Stellenbesetzung limitiert das Wachstum
Expertenbefragungen haben deutlich gezeigt, dass bei der Stellenbesetzung immer wieder die gleichen Probleme auftauchen. Im Bewerbungsprozess stoßen Arbeitssuchende auf das Problem, dass sie trotz geeigneter Fähigkeiten und Qualifikationen, Schwierigkeiten haben, eine geeignete Stelle zu finden, welche ihren Fähigkeiten entspricht. Die Arbeitgebenden stehen vor dem Problem, jeden Bewerber als Einzelfall prüfen zu müssen und die persönliche Komponente der Bewerber im aktuellen Bewerbungsprozess oftmals außer Acht gelassen wird. Derzeit gibt es keine Jobplattform, welche die Bewerber mit den passenden offenen Stellen im Salesforce-Ecosystem verbindet. Die langwierige Jobsuche führt zu einem begrenzten Interesse bei den Arbeitsuchenden und schränkt das Wachstum der Arbeitnehmer ein.

Durch intelligente Plattform zum perfekten Job
Die „Talent Ecosystem Job Plattform“ hat das Potential, offene Stellen auf dem Salesforce-relevanten Markt mit qualifizierten Arbeitssuchenden zu verbinden. Dies wird durch autonomes Matching auf Basis von KI und Filterfunktionen sowie durch automatisierte Stellenanzeigen ermöglicht. „An dieser Stelle wollen wir Hürden abbauen, um zu einem effektiven und effizienten Bewerbungsprozess aus Sicht der Arbeitgeber und Talente beizutragen“, so Anahita Rall. Im Datenmanagement spricht man vom „einzigen Punkt der Wahrheit“. Dabei handelt es sich handelt um eine zentrale Datenplattform, auf die andere Systeme zugreifen können. Die „Talent Ecosystem Job Plattform“ schafft die Einbindung und Aggregation von Daten aus bereits bestehenden Salesforce Systemen, wie Trailhead aber auch anderen internen und externen Jobportalen. Durch die Einreichung von Bewerbervideos, können Bewerber künftig ihre Bewerbungsunterlagen mit einem ersten Eindruck ihrer Persönlichkeit überzeugen. Mit Hilfe von Gamification Aspekten wie der Job-Swiping Funktion sowie integrierten Auszeichnungen und Punkten, wird sowohl die Jobsuche als auch die Suche nach passenden Talenten zum einzigartigen Erlebnis.

Das Beraterteam stellt die Ergebnisse im Rahmen der Abschlusspräsentation in einem Zoom Meeting der Vertreterin von Salesforce vor. (v.l.n.r) Florian Lazar, Anahita Rall, Leon Schandelmeyer, Holger Günzel, Alexandra Klein (Fotografin: Anahita Rall).

Team Salesforce

Erfolgsgarant Mitarbeitende: Die Stadtsparkasse München setzt den Fokus auf die digitale Fitness

Die Stadtsparkasse München (SSKM) hat sich zum Ziel gesetzt die Verbreitung sowie die Nutzungsintensität ihrer digitalen Kundenlösungen weiter auszubauen. Als zentraler Messindikator gilt hierfür ein sparkassenweiter Vergleich zur Digitalisierung. Die bayerische Spitzenposition (Platz 1) möchte die SSKM auch deutschlandweit sicherstellen. In diesem Zusammenhang haben vor allem die Mitarbeitenden als Markenbotschafter für die eigenen digitalen Kundenlösungen der Sparkasse eine wichtige Rolle. Die interne Akzeptanz der Mitarbeitenden der SSKM ist hierfür eine wichtige Voraussetzung.

Abschlusspräsentation in der Zentrale der Stadtsparkasse München; Anwesende Personen (v.l.n.r.): Maximilian Fechner, Frank Leuner, Bastian Göbl, Liangting Kuczera-Zong, Sebastian Würdinger, Babara Reich, Alexandra Herterich, Ferdinand Laufer

Für eine frische Sichtweise von außen, wie die Digitalisierung generell innerhalb des Unternehmens wahrgenommen wird und wie digitale Sparkassen-Anwendungen von den Mitarbeitenden genutzt werden, beauftragte die SSKM das Beratungsteam des Co-Innovation Lab der Hochschule München – bestehend aus den Masterstudenten Maximilian Fechner, Ferdinand Laufer und Sebastian Würdinger. Unterstützung erhielt das Beratungsteam von ihrer Projekt Coachin Barbara Reich. Darüber hinaus sollte das Beratungsteam Ideen und Maßnahmen identifizieren, die die SSKM bei ihrer Zielerreichung unterstützen.

Erfolgreich die Zukunft gestalten

In enger Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der SSKM konnten viele Impulse und Vorschläge erarbeitet werden, die zu einer Verbreitung und höheren Nutzungsintensität der digitalen Kundenlösungen bei Mitarbeitenden führen. Die Verantwortlichen der SSKM waren sichtlich zufrieden und bedankten sich bei dem Beratungsteam des Co-Innovation Lab mit den Worten: „Vielen Dank für Ihre professionelle Unterstützung und die gewinnbringende externe Sichtweise, die Sie uns gegeben haben. Durch Ihren strukturierten Lösungsansatz liefern Sie uns einen echten Mehrwert und Anreize, wie wir unsere Mitarbeitenden und damit das gesamte Institut digitaler für die Zukunft aufstellen können.“

Das Co-Innovation-Lab Projektteam beim Erarbeiten ihrer Maßnahmen; Anwesende Personen (v.o.n.u.): Sebastian Würdinger, Maximilian Fechner, Ferdinand Laufer (Fotograf: Sebastian Würdinger)

Team Stadtsparkasse

Arbeitserleichterung für Lehrkräfte durch Unterrichtskonzept “Streuobstwiese”

Streuobstwiesen müssen spannend werden! Sie bieten Lebensraum für über 5.000 Tier- und Pflanzenarten, fallen aber immer häufiger Straßen- und Häuserbau zum Opfer. So kann das nicht weitergehen! Unter diesem Motto hat das Co-Innovation Lab der Hochschule München ein modulares und multimediales Lehrkonzept zum Thema Streuobstwiesen für Grundschulen in Zusammenarbeit mit dem Rotary Club Neuburg/Donau entwickelt, um die Grundschullehrerinnen und -lehrern bei der Erstellung der Unterrichtseinheit zu unterstützen.

Praxistest mit der Klasse 4 der Grundschule Neuburg-Ost

Die Streuobstwiese ist ein Juwel unserer Heimat und bietet weitaus mehr als nur leckere Obstsorten. Sie ist wichtig für die Biodiversität und ist außerdem wertvoll für unsere Gesundheit. Um die Artenvielfalt zu schützen, müssen die Streuobstwiesen zurück ins Bewusstsein gerückt werden und nicht Straßen- und Infrastrukturbau zum Opfer fallen.

Durch den bayrischen Streuobstpakt setzt die Landesregierung ein Zeichen und rückt das Thema wieder in den Vordergrund. Es bedarf auch privater Initiativen, welche die Ziele der Regierung in die Tat umsetzen. Hier kommt das besondere Engagement des Rotary Club Neuburg/Donau zum Tragen. Um das Bewusstsein für Streuobstwiesen zurückzuholen, soll die junge Generation in den Grundschulen angesprochen werden. Im bayrischen Lehrplan wird das Thema nur angerissen und soll deshalb durch ein Lehrkonzept unterstützt werden.


Flexibilität durch ein modulares Lehrkonzept
Das neue Lehrkonzept enthält Unterrichtsmaterialen in Form von Arbeitsblättern, Aufgaben, sowie Tipps & Tricks, mit welchen die Lehrkräfte direkt mit der Umsetzung in der Schule beginnen können. Durch den modularen Aufbau gibt es die Möglichkeit die Unterrichtseinheit individuell nach Themenbereich und anderen Faktoren, wie der Jahreszeit, zu gestalten. Zudem sind Theorie- und Praxismodule in Einklang gebracht. So können die Klassen das theoretisch erworbene Wissen auf einer vom Rotary Club Neuburg/Donau bereitgestellten Streuobstwiese, in der Praxis vertiefen. Weiterhin stellt der Rotary Club Neuburg/Donau den Kontakt zu verschiedenen Möglichkeiten für die Umsetzung her.


Das modulare Lehrkonzept wurde von den Studenten Florian Bach, Lukas Lerchl und Marius Vetter in
Zusammenarbeit mit dem Co-Innovation Lab der Hochschule München und Holger Pilgenröther vom
Rotary Club Neuburg/Donau erstellt.

Das Interesse am Projekt war enorm, es wurden offene Türen eingerannt und ebenfalls der Schulleiter
der Grundschule Neuburg-Ost konnte nach dem Praxistest überzeugt werden. „Wir sind begeistert,
wie dieses junge Team das Thema Streuobstwiesen für unsere Grundschülerinnen und Grundschüler
anfassbar und verständlich gemacht hat. Jetzt freuen wir uns vor allem auf die Umsetzung und die
ersten Praxisstunden auf der Streuobstwiese“, so Manfred Hiebl.

Vorstellung des Lehrkonzeptes beim Kooperationspartner Rotary Club Neuburg/Donau in den Maschinenringen. Rechtes Bild von links nach rechts: Marius Vetter, Lukas Lerchl, Florian Bach

Team Streuobstwiese