Erstellung von Audioberichten für Facility Manager im Museum of London

Das Co-Innovation Lab der Hochschule München ermöglichte es einem Team von Studierenden, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Im Rahmen des Projekts entwickelten sie eine webbasierte Softwarelösung für das Museum of London (MOL). Die Anwendung smartReport (SRP) sammelt Sensordaten aus dem Gebäude und erstellt Audioreports, die den Facility Managern des Museums zur Verfügung gestellt werden. Der SRP bietet einen allgemeinen Überblick, hilft bei der langfristigen Instandhaltung des Gebäudes und unterstützt den täglichen Betrieb durch die Bereitstellung von Gebäudedaten auf bequeme Weise.


Dashboard-Ansicht für den Zugriff auf die aktuellen Statusberichte zu den Gebäudedaten des Museum of London Docklands.

Museum of London – Ein Gebäude voller Geschichte und Innovationskraft

Das Museum of London Docklands ist bestrebt, sein historisches Repertoire zu erhalten. Sowohl die Mitarbeiter als auch die Londoner Öffentlichkeit haben ein großes Interesse daran, Besuchern aus aller Welt auch in den kommenden Jahren einen Teil ihrer Geschichte zu präsentieren. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, innovative Technologien einzuführen und die Verantwortlichen der Einrichtung bestmöglich zu unterstützen.

Eine Herzensangelegenheit – Der Bedarf an neuartigen Softwarelösungen im Alltag ist offensichtlich

Bislang kämpften Facility Manager mit schwerfälligen Informationsprozessen: Lange und komplizierte Kommunikationsketten, komplexe Softwaresysteme und ein fehlender integrierter Überblick. Sie fragten sich, ob es möglich ist, schneller über kritische Daten wie die Luftfeuchtigkeit oder die Temperatur informiert zu werden. Befähigte Mitarbeiter, das ist genau das, was der technischen Leitung des Museums am Herzen liegt. Sie stehen hinter einem neuen Innovationsschub und sind bereit, in neue technische Umsetzungen zu investieren.

Co-Innovation Lab entwickelt eine Web-App, die den Nutzer per Audio über Gebäudedaten informiert

Die benutzerfreundliche Anwendung erleichtert den Facility Managern die tägliche Arbeit. Sie können die Zustandsberichte von jedem Ort im Gebäude aus flexibel über das Internet abrufen, entweder über ihr Mobiltelefon oder über die Desktop-Computer im Backoffice. Für die Facility Manager bedeutet dies, dass sie nicht mehr umständlich ins Backoffice fahren müssen und sich sofort einen Überblick über den Zustand des Gebäudes und die Gefährdung wichtiger Exponate verschaffen können, während sie sich im Museum aufhalten. Aber SmartReport wäre nicht intelligent, wenn es nicht auch intelligente Funktionen hätte. Im Fall der neuartigen SmartReport-App kommen diese in Form von dynamisch erstellten Audioberichten aus Echtzeit-Gebäudedaten. Der große Vorteil: Facility Manager können alles Relevante im laufenden Betrieb und ohne Unterbrechung der laufenden Aufgaben abrufen und auswerten.

Dinge bauen, die Menschen brauchen – Amazon Web Services als technische und methodische Unterstützung

Die App wurde in Zusammenarbeit mit Partnern von Amazon AWS entwickelt, die das Team während des gesamten Projekts begleiteten. Eine moderne Methodik namens “Amazon Working Backwards” wurde angewandt, um die Bedürfnisse der Facility Manager in London hervorzuheben und zu berücksichtigen. Auf der Grundlage regelmäßiger Gespräche und Überprüfungen wurde der Prototyp in kleinen, aber schnellen Iterationen erstellt.

Sowohl die Geschäftsführung als auch die Facility Manager sind von der neuen Lösung begeistert

Während der Präsentation der Lösung lobten die Einrichtungsleiter und mehr als zehn weitere Interessenvertreter des Museum of London den erfolgreich validierten Prototyp. Ein lebhafter Rückblick und eine enthusiastische Diskussion über die Umsetzung und künftige Anwendungsfälle haben gezeigt, dass das Projekt die Bedürfnisse getroffen hat und die Studenten die Kernphilosophie hinter dem Co-Innovationsansatz erfüllt haben.

“Soweit ich weiß, ist es das erste Mal in der Geschichte des Museum of London, dass Audioreportagen aus echten Daten in London erstellt wurden!” – Steve Watson, Technical Lead des Museum of London Docklands

“Ich wollte nur sagen, dass es großartig war, mit Ihnen daran zu arbeiten. Ich finde es wirklich gut, wie das Team an unsere Bedürfnisse herangegangen ist und sie erkannt hat, nur um zu beweisen, dass sie in so kurzer Zeit erfüllt werden können.” – John Laciofano, Facility Manager des MOL

Teammitglieder des Co-Innovationsprojekts: Rollen des Scrum-Prozesses & Rückwärtsarbeitsprozesses

Dieses Co-Innovation Lab Projekt wurde in Kooperation mit dem Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München durchgeführt:
Das Digital Transformation Lab (DTLab) der Hochschule München widmet sich den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Zusammen mit Akteuren im öffentlichen Sektor entwickeln Studierende zukunftsweisende Lösungsansätze. Hierbei werden sie von Amazon Web Services mit state-of-the-art Cloud-Technologien und der Innovationsmethodik Working Backwards unterstützt. Wir leben digitale Transformation.

Weitere Informationen über das Co-Innovation Lab und das Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München:

InSite – Seeing how a museum feels

Im Rahmen des Co-Innovation Lab der Hochschule München haben zehn Master- und Bachelorstudierende aus den Fakultäten BWL & IT im Sommersemester 2021 für das Museum of London (MoL) ein Konzept für ein datengetriebenes Facility Management entwickelt und umgesetzt.

Das Projektteam bei einer virtuellen SPRINT Review Session im Juni 2021 (v.l.n.r. 1. Reihe: Christof Huber – Team Developer (IT), Felix Volz – Team Product Owner, Philip Pastuschka – Team Developer (IT), Svitlana Kögel – Team Scrum Master; 2. Reihe: Maximilian Fitzenwenger Quintero – Team Developer (BWL), Dennis Pschibul – Team Developer (IT), Johannes Schwarz – Team Developer (BWL), Terea Auerbach – Team Developer (IT); 3. Reihe: Anuujin Munkhjargal – Team Developer (BWL), Niklas Biesold – Team Developer (BWL)) – Bild: Felix Volz

Abhängigkeiten auflösen

Das Museum of London dokumentiert die Geschichte der britischen Hauptstadt von der Prähistorie bis zur Neuzeit. In einer Vielzahl von Galerien über die Etagen des Gebäudes werden verschiedene Exponate gezeigt, die zu jeder Zeit bestimmte konstante Umgebungsbedingungen benötigen, von denen nicht abgewichen werden sollte. Wenn Fehler auftreten sollte der Facility Manager (FM) so schnell wie möglich reagieren.

Die Identifizierung und Lokalisierung von Problemen nahm enorm viel Zeit in Anspruch und machte das Museum abhängig von einem externen Dienstleister, der auf die Daten, die im Gebäude erhoben wurden zugreifen konnte, was allerdings den Prozess weder beschleunigte noch nachhaltig machte.

Die zentrale Aufgabe lag darin, die bestehenden Gebäudedaten auf einer Plattform so zu integrieren und visualisieren, dass der Facility Manager direkt mit dieser einen zentralisierten, transparenten und detaillierten Einblick in die Gebäudedaten erhält, um ein besseres Verständnis über das Gebäude zu erhalten und sowohl schneller als auch selbständiger auf jegliche Veränderungen reagieren zu können.

Echte Mehrwerte schaffen

Dazu wandte sich das Museum of London, vertreten durch Steve Watson (Client & Technical Lead, MoL) und John Iaciofano (Customer & Facility Manager, MoL), an das Co-Innovation Lab der Hochschule München. Das zehnköpfige Projektteam wurde dabei von Prof. Dr.-Ing. Holger Günzel und Prof. Dr. Lars Brehm (beide MUAS – Lecturer), den Coaches Hans-Jürgen Haak (MUAS – Coach) und Lars Schmitz (Amazon – Coach), und dem Doktoranten Maximilian Günzel (MUAS – SME) unterstützt.

Kundenzufriedenheit auf allen Ebenen

Steve Watson bewertet das Engagement des Co-Innovation Labs folgendermaßen: “Das Projektteam ist für das Museum of London den ersten Schritt gegangen, um unsere Gebäudedaten für uns nachvollziehbar zu machen, und mehr datengesteuerte Entscheidungen zu ermöglichen. Technische, organisatorische sowie betriebswirtschaftliche Aspekte wurden beleuchtet. Dadurch stellt das Arbeitsergebnis eine gute Grundlage für weitere Planungen in diesem Bereich dar.”


Dieses Co-Innovation Lab Projekt wurde in Kooperation mit dem Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München durchgeführt:
Das Digital Transformation Lab (DTLab) der Hochschule München widmet sich den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Zusammen mit Akteuren im öffentlichen Sektor entwickeln Studierende zukunftsweisende Lösungsansätze. Hierbei werden sie von Amazon Web Services mit state-of-the-art Cloud-Technologien und der Innovationsmethodik Working Backwards unterstützt. Wir leben digitale Transformation.

Weitere Informationen über das Co-Innovation Lab und das Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München: