Windkraft wird digital

Die von HM-Studierenden im Rahmen des Co-Innovation Lab entwickelte Plattform der Landesagentur für Energie- und Klimaschutz (LENK) soll Bürgermeistern künftig helfen, ihre Gemeinde besser über das Thema Windkraft zu informieren. LENK und das Co-Innovation Lab der Hochschule München arbeiteten im Rahmen eines Projektes im Zeitraum von März bis Juli 2021 zusammen.

Bürgermeister können in Zukunft auch selbstständig Projekte erstellen, bearbeiten und verwalten. Eine Anzeige gibt außerdem Auskunft über den möglichen Verdienst, wenn das Windkraftwerk von Beginn an voll einsatzfähig gelaufen wäre. (Quelle: www.lenk.de)

Die Landesagentur für Energie- und Klimaschutz (LENK) setzt sich aktiv dafür ein, die politischen Vorgaben zur Energiewende und dem Klimaschutz umzusetzen. Dabei fungiert sie einerseits als Kompetenz- und Beratungsstelle des Freistaates Bayerns und andererseits als treibende Kraft zur Umsetzung von klimapolitischen Maßnahmen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei im Ausbau erneuerbarer Energien, insbesondere Windenergie.

Windenergie soll transparenter werden

Der Auftraggeber wurde durch die Projektpartner Ulrich Buchhauser (Leiter der Landesagentur für Energie- und Klimaschutz) und Keywan Pour-Sartip (C.A.R.M.E.N. e.V) repräsentiert. Das 10-köpfige studentische Beratungsteam bestand aus Bachelor- und Masterstudierenden aus den Fachbereichen BWL, Design und Informatik. Im Rahmen des Projekts wurde eine innovative Plattform geschaffen, die es Bürgermeistern künftig erlauben soll ihre Bürger gezielt und faktenbasiert über das Thema Windkraft aufzuklären. Ziel soll es dabei sein, die Verbreitung von Fehlinformation weitestgehend zu eliminieren und Transparenz zu schaffen. Eine zentrale Anlaufstelle für interessierte Personen hatte es vor Einführung der Website nicht gegeben.

Informationsplattform und Projektmanagement-System auf einer Website

Bürgermeister sollen in Zukunft auch die Möglichkeit haben, Projekte selbständig zu planen, anzulegen und zu verwalten. Durch einen vorgefertigten Aktionsplan ist außerdem ersichtlich, welche Maßnahmen noch unternommen werden müssen, damit das angestrebte Windkraftprojekt erfolgreich umgesetzt werden kann. Eine integrierte Standortsuche sowie die Verlinkung mit der Karte des Energie-Atlas Bayern erlaubt zudem eine präzise Planung neuer Projekte.

Bürgermeister und Bürger sind in Zukunft umfassend informiert

Auch Keywan Pour-Sartip (C.A.R.M.E.N e.V) ist von dem innovativen Konzept der HM-Studierenden überzeugt: “Als Ergebnis dieser gemeinschaftlichen Anstrengungen ist es gelungen, eine Plattform zu schaffen, welche Bürgermeister*innen einen geeigneten Zugang zu Informationen liefert und dazu beiträgt diese bei ihren Windenergievorhaben zu unterstützen.”


Dieses Co-Innovation Lab Projekt wurde in Kooperation mit dem Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München durchgeführt:
Das Digital Transformation Lab (DTLab) der Hochschule München widmet sich den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Zusammen mit Akteuren im öffentlichen Sektor entwickeln Studierende zukunftsweisende Lösungsansätze. Hierbei werden sie von Amazon Web Services mit state-of-the-art Cloud-Technologien und der Innovationsmethodik Working Backwards unterstützt. Wir leben digitale Transformation.

Weitere Informationen über das Co-Innovation Lab und das Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München: