Ein Solar-Hybridkocher macht das Kochen in Uganda umweltfreundlicher und effizienter

Eine ambitionierte Frau aus Uganda möchte mit ihrem hybriden solarbetriebenen Herd, dem „Wuja Stove“, das Kochen in Uganda revolutionieren. Das Produkt und ein grobes Konzept gibt es – was fehlt sind vor allem die finanziellen Mittel. Um das Projekt bei Investoren präsentieren zu können, benötigt Eseza Musoki, Gründerin von Conservation & Development (CODE) Uganda Ltd., unter anderem einen Business Plan. Diesen setzt das Beratungsteam des Co-Innovation Lab der Hochschule München auf.

Abschlusspräsentation via Zoom (v.o.n.u.: Barbara Reich (Projektcoachin, IBM Deutschland GmbH), Alina Hafenmayr
(Projektmitglied, CIL), Ulrich Zimmermann (Initiator des Projekts, Zimpertec GmbH & Co KG), Naemi Tamm (Projektmitglied, CIL) und Eseza Musoki (Kooperationspartnerin, CODE Uganda). Fotograf: Alina Hafenmayr

Was macht den „Wuja Stove“ besonders?

Der „Wuja Stove“ ist ein hybrider Herd zum Kochen, der deutsche Solartechnologie von Zimpertec GmbH & Co KG aus Hayingen-Ehestetten integriert. Um eine hohe Qualität sicherzustellen und die lokale Wirtschaft zu stärken, beispielsweise durch wertvolle Arbeitsplätze, wird der „Wuja Stove“ in Uganda lokal hergestellt. Der Kochherd ist mit einem solarbetriebenen Ventilator ausgestattet, der die Zündzeit von 20 Minuten auf nur 5 Minuten verkürzt. Dies löst nicht nur die Effizienzprobleme beim Feuermachen, sondern entlastet unter anderem Frauen, Kinder und Restaurantbetreiber, die durch den langen Prozess viel Zeit mit dem Kochen verbringen. Diese Innovation des hybriden Herdes ist auch angesichts des aktuellen Anstiegs der Holzkohlepreise und der Umweltziele des Landes von hoher Relevanz.

Was sind die nächsten Schritte?

CODE Uganda plant die Produktion zu skalieren, Kapazitätsaufbau zu betreiben und effektive Vertriebs- und Marketingstrategien einzusetzen. Darüber hinaus hat CODE langfristig geplant, die Herstellung von Bambusbrikett/Pellets zu fördern, um den Gesamt-CO2-Fußabdruck zu verringern, Arbeitsplätze zu schaffen sowie Umweltprobleme wie Erosion und Überschwemmungen anzugehen. Um dies zu ermöglichen ist die Gründerin auf finanzielle Hilfe angewiesen und benötigt einen Business Plan zur Unternehmenspräsentation.

Der „Wuja Stove“ in Benutzung (stolz präsentiert von Eseza Musoki (in der Mitte) und Familie in Uganda). Fotograf:
Unbekannt

Ein erfolgreicher Projektabschluss

Die Gründerin von CODE Uganda Eseza Musoki war sichtlich zufrieden und bedankte sich bei dem Beratungsteam bestehend aus den Studentinnen Alina Hafenmayr und Naemi Tamm des Masterstudiengangs Applied Business Innovation mit den Worten: „It was a great experience working with Alina and Naemi to develop our business plan. We missed many opportunities without a Business Plan, now that CODE has a detailed business plan we are going to attract investors and reach our dream of every woman in Uganda to cook with an efficient modern hybrid solar stove.” Unterstützt wurde das Team des Co-Innovation Lab durch Projektcoachin Barbara Reich (IBM Deutschland GmbH).

Team Alina Hafenmayr und Naemi Tamm