Gesund und munter mit der MUX Academy

Ein Beraterteam des Co-Innovation Lab der Hochschule München hat im Rahmen eines Praxisprojektes ein Konzept für ein Geschäftsmodell rund um eine holistische Gesundheitsakademie entwickelt, die sowohl Themen der Komplementär- als auch der Schulmedizin betrachtet.

Gemeinsames Meeting in den Räumen der MUX Health GmbH v.l.n.r. Justin Wiesner, Helen Becker, Cornelia Bittner, Sabrina Schiele und Dr. med. Christian Becker

Die MUX Health GmbH, 2021 gegründet von Helen Becker und Dr. med. Christian Becker, vereint einige der weltweit besten Gesundheitsexperten innerhalb sowie außerhalb der Schulmedizin und führt sie mit Patienten zusammen. Dadurch ist eine individuelle, persönliche und auch digitale Betreuung gewährleistet. Doch die Gründer wollen mehr. Neben dem bereits etablierten strategischen Beratungsangebot für individuelle Patienten, möchten sie nun die MUX Academy weiterentwickeln und demnächst auch launchen.


Ohne Geschäftsmodell keine Akademie
„Wir möchten außergewöhnliches Wissen und außergewöhnliche Skills, Patienten und Experten zur Verfügung stellen, damit sie die richtige und zu ihnen passende Heilung finden“ – das ist die Vision der MUX Health. Darüber hinaus ist es den Inhabern wichtig sich mit wettbewerbsfähigen Geschäftsmodells auseinanderzusetzen, so wie zum Beispiel auch mit einer Academy. Mit dieser soll das geballte Expertenwissen einer breiteren Gruppe zugänglich gemacht werden. Doch ohne eingehende Wettbewerbsanalysen, Zielgruppendefinition, Plattformanalysen und Validierungen durch potenzielle Kunden, ist es viel zu riskant, auf Basis der Vision zu starten. Um ein Geschäftsmodell für die Gesundheitsakademie zu entwickeln, beauftragten die Gründer der MUX Health GmbH die drei Studierenden Cornelia Bittner, Sabrina Schiele und Justin Wiesner des Masterstudiengangs Applied Business Innovation.


Eine Lösung für Alle
Das vom Studierenden-Team entwickelte Konzept der MUX Academy bietet Zugang zu einem globalen Netzwerk von erstklassigen Experten aus den unterschiedlichsten Gesundheitsbereichen. Durch die einzigartige Kombination von Schul- und Komplementärmedizin kann auf der Plattform ein breites Spektrum an Lerninhalten, Interviews, Fortbildungen und anderen medizinischen Schwerpunkten angeboten werden. Begleitet werden die Inhalte durch ein Forum für themenspezifische Diskussionen und modernste Lernelemente. Der integrierte Veranstaltungskalender unterstützt den Kunden dabei, den Überblick über die vielen verschiedenen Kurs- und Ausbildungsangebote zu behalten. Die jeweiligen Veranstaltungen sind je nach Format online, offline oder hybrid
zugänglich. Mit diesem breiten Angebot ist die Gesundheitsakademie sowohl für Menschen mit medizinischen Vorkenntnissen wie beispielsweise Heilpraktikern, Ärzten, Coaches oder Trainern als auch für gesundheitsbewusste und -orientierte Menschen, die sich persönlich weiterentwickeln wollen, attraktiv.

Bei der abschließenden Vorstellung der Projektergebnisse bestätigt Dr. med. Christian Becker, Gründer und CEO der MUX Health GmbH, seine Zufriedenheit: „Ich bin sprachlos. Wirklich klasse, was ihr in den letzten Monaten erarbeitet und aufgestellt habt.“ Auch seine Frau Helen Becker, Mitgründerin von MUX Health GmbH, ist mit den Ergebnissen mehr als zufrieden: „Toll, welche Resultate ihr in der kurzen Zeit erarbeitet habt. Die erarbeiteten Ergebnisse helfen uns sehr. Wir möchten uns auch bei euch nochmal herzlich für die tolle Zusammenarbeit bedanken, es hat wirklich sehr viel Spaß und Freude bereitet, dieses schöne Konzept mit Euch zu entwickeln. Nun darf es Realität werden. Dafür suchen wir übrigens noch tatkräftige Unterstützung.“

Team MUX

Verringerung des Verkehrsaufkommens durch Lastenfahrräder in Neuburg an der Donau

Das Verkehrsaufkommen in der Stadtmitte Neuburgs ist ein zunehmendes Problem, dessen Auswirkungen in Staus, aber auch in einer hohen CO2-Belastung und Verkehrslärm sichtbar wird. Studierende der Hochschule München erarbeiteten im Rahmen des Co-Innovation Labs mit dem Rotary Club Neuburg an der Donau eine Vergleichsstudie zur Nutzung von Lastenfahrrädern, um den innerstädtischen Verkehr zu entlasten und dadurch auch die CO2-Emissionen zu verringern.

Studie zu Erfolgsfaktoren für die Nutzung von Lastenfahrrädern

Die geographische Lage mit einer Donauquerung, aber auch die gewachsene Bebauung in der Innenstadt führen zu mehreren Zeitpunkten am Tag zu Verkehrsstaus in Neuburg an der Donau. Neben dem Zeitverlust der Verkehrsteilnehmer entsteht für die Anwohner vermehrter Lärm und zusätzliche CO2-Emissionen, die wiederum den Klimawandel beschleunigen. Der Rotary Club Neuburg an der Donau stellt sich die Frage, ob die Verwendung von Lastenfahrrädern in Neuburg möglich und sinnvoll ist, um neben Umwelt- und Klimaschutzaspekten auch den bestehenden Verkehr zu reduzieren. Weiterhin soll diese Studie als Entscheidungsgrundlage für zukünftige Projekte im Rotary Club dienen.

Die Studie zeigt auf, dass Lastenfahrräder auch in Neuburg eine Möglichkeit zur innerstädtischen Reduktion des Kfz-Verkehrs bieten können und von lokalen Organisationen verwendet werden würden. Beispielsweise können die Verwendung zur Auslieferung von Waren wie Arzneimitteln oder Büchern oder der Transport der eigenen Kinder in den Kindergarten Ansatzpunkte darstellen. Davon ausgehend wurden Umsetzungsmöglichkeiten in den Bereichen der sozialen/öffentlichen Institutionen wie Kindergärten oder der THI-Campus und gemeinnützige Vereinen ausgearbeitet, die – im Gegensatz zur Individualverwendung – durch die häufigere Verwendung eine größere CO2-Reduktion erreichen können.

Reinhard Lecheler, Initiator und Begleiter des Projekts und Mitglied des Neuburger Rotary Clubs, zur Studie: „Die vorgestellten Ergebnisse des Co-Innovation Lab Teams erleichtern es uns, eine zielgenaue Entscheidung für das weitere Vorgehen zu treffen. Bereits während der Diskussion im Anschluss an die Präsentation wurde ein vielversprechender nächster Schritt identifiziert, der auch bisherige Skeptiker unter den Clubmitgliedern überzeugt hat. Der Schlüssel für den Erfolg bei der Umsetzung der Projektergebnisse liegt in der passenden Ausgestaltung des Anwendungsfalls mit verkehrspolitischen, sozialen und Klimaschutzaspekten.“

Das Projektteam nach der Präsentation der Ergebnisse im Januar 2023. v.l.n.r. Aleksandra Danilenko, Alexandra Mischnick, Jonas Fries, Reinhard Lecheler

Die Studie, die im Rahmen einer Hochschulveranstaltung der Hochschule München mit den Studierenden Alexandra Mischnick, Aleksandra Danilenko und Jonas Fries sowie dem Coach Prof. Dr.-Ing Holger Günzel entstand, basiert auf Befragungen mit lokalen Vertretern, Gewerben/Institutionen und Best-Practice Providern.

Team Lastenfahrräder

Datenbasierte Unternehmenssteuerung im Franziskuswerk Schönbrunn in Zeiten des Fachkräftemangels

Neue Strategien im Bereich des Personalcontrollings und die Sicherung von Talenten in Zeiten des Fachkräftemangels sind auch für gemeinnützige Organisationen wie das Franziskuswerk Schönbrunn essentielle Themen. Studierende der Hochschule München entwickelten im Rahmen des Co-Innovation Lab ein innovatives Konzept für ein optimiertes Personalcontrolling.

Das Co-Innovation Lab Beraterteam der Hochschule München vor dem Franziskuswerk Schönbrunn am Tag der Abschlusspräsentation im Januar 2023. Teilnehmer*innen von links nach rechts: Lisa Biberger, Tigran Aslanyan, Lea Beck
Bildrechte: Lea Beck


Das Franziskuswerk Schönbrunn ist eine der größten Einrichtungen für Menschen mit einer geistigen oder mehrfachen Behinderung in Bayern. In verschiedenen Bereichen für jedes Lebensalter und jeden Lebensbereich macht die Einrichtung differenzierte und individuelle Dienstleistungsangebote mit dem Ziel, Teilhabe an der Gesellschaft und ein selbst bestimmtes Leben zu ermöglichen.

Mit rund 1.700 Mitarbeiter:Innen trägt das Sozialunternehmen eine große Verantwortung für seine Bewohner:Innen, aber auch für seine Mitarbeitenden. Vor allem die Verwaltung komplexer Personalstrukturen kann Herausforderungen mit sich bringen, die sowohl mit internem Wachstum als auch mit externen Faktoren, wie z.B. Fachkräftemangel zusammenhängen. Um diese Herausforderungen zu meistern, griff das Franziskuswerk nun auf die Unterstützung des Co-Innovation Lab zurück.

Das Beraterteam bestehend aus Tigran Aslanyan, Lea Beck und Lisa Biberger unter dem Coaching von Barbara Reich (Lehrbeauftragte der Hochschule München) arbeitete in einem rund dreimonatigen Projekt an der Optimierung des Personalcontrollings im Unternehmen. Im Rahmen des Projekts wurden die Anforderungen des Franziskuswerks an ein „Personalcontrolling 2.0″ aufgenommen, durch akademische Forschung gestärkt und zur Entwicklung eines intuitiven Dashboards als zentrale Datenquelle verwendet. Dieses bietet einen umfassenden Überblick über die Personalsituation und ermöglicht eine aktive Unternehmenssteuerung, welche besonders in Zeiten des Fachkräftemangels elementar ist, um Talente gewinnen und erhalten zu können. Gleichzeitig kann durch die neu geschaffene Standardisierung eine höhere Prozesseffizienz erzielt werden, da sowohl die Geschäftsführung als auch die Bereichsleiterinnen sich bei Bedarf selbstständig die erforderlichen Daten abrufen können. Um eine effiziente und reibungslose Realisierung des Konzepts zu gewährleisten, hat das Beraterteam eine Roadmap erstellt, die sämtliche Erkenntnisse, Informationen und ausführliche Handlungsempfehlungen auf dem Weg zum Personalcontrolling 2.0 enthält.

Wir haben die Zusammenarbeit mit Co-Innovation Lab sowohl fachlich als auch menschlich sehr
geschätzt. In kurzer Projektzeit haben wir wertvolle neue Impulse für die Weiterentwicklung
unseres Personalcontrollings erhalten, insbesondere für den Aufbau eines Management
Dashboards. Die unbekümmerte und gleichzeitig agile und hochwirksame Herangehensweise der
jungen Professionals hat uns dabei besonders überzeugt. Herzlichen Dank für die tolle Arbeit!

– Michael Köhler, Bereichsleiter Controlling, Franziskuswerk Schönbrunn

Das Projektteam nach der Präsentation der Ergebnisse im Januar 2023 im Franziskuswerk Schönbrunn (FWS).
Teilnehmer*innen von links nach rechts: Nadine Weber (Leiterin Personal, FWS), Heiner Hollmann (Leiter Finanzen, FWS), Michael Köhler (Bereichsleiter Controlling, FWS), Tigran Aslanyan (Consultant, Co-Innovation Lab), Lisa Biberger (Consultant, Co-Innovation Lab), Lea Beck (Consultant, Co-Innovation Lab), Barbara Reich (Projektcoach, Hochschule München), Michaela Streich (Geschäftsführerin, FWS).
Bildrechte: Lea Beck

Team Franziskuswerk

Das KVR München x HM führen den Chatbot KIndl ein, um Münchner Bürger:innen bei Fragen zu anstehenden Wahlen zu unterstützen

Münchner Bürger:innen können ihre Fragen zur Wahl schnell, zuverlässig und automatisch beantworten lassen

Das Kreisverwaltungsreferat München (KVR) ist verantwortlich für die Beantwortung von Fragen rund um Wahlen. Mit ihren Anliegen konnten sich Bürgerinnen bisher zu Servicezeiten telefonisch an KVR Mitarbeiter:innen wenden oder auf der Website nach Antworten suchen. Dieser Prozess war für viele Münchner:innen unzufriedenstellend, denn die Bürger:innen konnten ihr Anliegen nicht auf den FAQs der Internetseite finden oder mussten mit langen Wartezeiten bei der Hotline rechnen, wobei die Erfolgsrate nur bei 5-20% liegt. So teilte uns eine mitarbeitende Person des KVRs mit, dass vor und an Wahltagen bis zu 2.000 Anfragen pro Tag eingehen, welche die Telefonhotline an diesen Spitzentagen nur mit hohem Personalaufwand bewältigen kann.

Generell hat sich das KVR das Leitmotiv München.Digital.Erleben gesetzt: die Vision, München bis 2025 zu einer zukunftsorientierten und nachhaltig agierenden Metropole umzustrukturieren, die Digitalisierung nutzt, um München für alle Bewohner:innen zeitgemäß erlebbar zu machen. Die Stadt München hat sich bei den strategischen Prinzipien der Digitalisierungsstrategie u.a. zur Nachhaltigkeit, Offenheit und Transparenz, sowie zur Kund:innenorientierung verpflichtet.

Projektteam HM (v.l.o. Johanna Bartschat (Developer), Julia Lackner (Developer), Lino Deppe (Developer), Annalena Nebelmeir (Developer), Leon Steinmann (Product Owner), Marielena Sperle (Developer), Phillip Pietsch (Scrum Master), Simon Hirtreiter (Developer), Uyen Phan (Developer), Tobias Peslalz (Developer))

In diesem Sinne wurde eine Lösung für die Probleme rund um Fragen zu Wahlen gesucht und gefunden: der KI-gestützte Chatbot KIndl, angelehnt an das Münchner Kindl und die verwendete Technologie. KIndl ist auf der Website der Stadt München integriert und somit leicht für all diejenigen zu finden, die Antworten auf ihre Fragen rund um die Wahl auf der Internetseite suchen. Die Bedienung ist auch bei der erstmaligen Anwendung einfach und intuitiv, da der Chatbot proaktiv kommuniziert und durch Rückfragen während der Konversation auf die Bedürfnisse von Nutzer:innen eingeht. Findet KIndl auf eine Frage keine zufriedenstellende Antwort, können Mitarbeiter:innen des KVRs – sofern es von Nutzer:innen gewünscht ist – den Chat übernehmen.

Der Chatbot bietet Wähler:innen und Wahlhelfenden zu jeder Zeit schnelle und verlässliche Antworten – natürlich unter Beachtung aller vorgeschriebenen Datenschutzregelungen. Da KIndl nun den Großteil der Fragen beantworten kann, werden KVR Mitarbeiter:innen entlastet. Zudem ermöglicht es ihnen KIndl sich wieder mehr Zeit für die verbleibenden telefonischen Anfragen zu nehmen.

Deshalb freut sich die Stadt München: “Mit KIndl haben wir einen Chatbot, der rund um die Uhr verfügbar ist. Die Einführung wird das Erlebnis für die Bürgerinnen und Bürger Münchens verbessern. Die Menschen müssen nicht in der Telefonleitung warten, um zuverlässige Antworten auf ihre Fragen zu erhalten. Außerdem entlastet KIndl die Mitarbeiter:innen des KVRs, die die Telefonhotline betreuen, und hilft uns, einen besseren Service zu bieten. Es ist eine win-win-Situation!”

Auch Rückmeldungen von Münchnerinnen zeigen, dass die Einführung von KIndl ein voller Erfolg ist: “Mit dem neuen Chatbot spare ich viel Zeit, um Antworten zur anstehenden Wahl zu bekommen, auch nach Büroschluss!”, sagte Katharina, einer der vielen Wahlhelfer:innen bei den bevorstehenden Regionalwahlen.

 „Nach unserer erstmaligen Zusammenarbeit mit der Hochschule München sind wir vom erarbeiteten Resultat und dem Konzept des Co-Innovation Lab begeistert“ meint Leo Beck, Geschäftsleiter und stv. Wahlleiter im KVR. „Der Chatbot Prototyp liefert ein Proof-of-Concept und dient als Wegweiser für die Weiterentwicklung und den späteren Einsatz auf unserer Homepage um den Service für unsere Bürger*innen zu verbessern. Wir bedanken und herzlich für die gute Zusammenarbeit mit den Studierenden.“

Dieses Co-Innovation Lab Projekt wurde in Kooperation mit dem Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München durchgeführt:
Das Digital Transformation Lab (DTLab) der Hochschule München widmet sich den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Zusammen mit Akteuren im öffentlichen Sektor entwickeln Studierende zukunftsweisende Lösungsansätze. Hierbei werden sie von Amazon Web Services mit state-of-the-art Cloud-Technologien und der Innovationsmethodik Working Backwards unterstützt. Wir leben digitale Transformation.

Weitere Informationen über das Co-Innovation Lab und das Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München:

Autoren: Team KVR

Bike Rental – Die moderne Form des Fahrradverleihs als Katalysator der Mobilitätswende im urbanen Lebensraum

Ein interdisziplinäres Studierendenteam hat gemeinsam mit der Deutschen Bahn Connect die Bike Sharing-Lösung “EasyBike” entwickelt, um auch nicht digital-affine Nutzer zu erreichen. Die Lösung soll im Rahmen einer Ausstellung im Deutschen Verkehrszentrum in München präsentiert und mit BesucherInnen getestet werden.

Die Mobilitätswende ist in Deutschland unabwendbar, um eine effiziente, umwelt- und nutzerfreundliche Mobilität zu erreichen. Mit der Mobilitätswende wird die Art und Weise, wie sich Menschen von A nach B bewegen, grundlegend verändert und neu gedacht. Weiterhin wird das Thema Mobilität der Zukunft aufgrund gesellschaftlicher Herausforderungen, wie Urbanisierung, Megatrends und Technologien als auch verändertem Nutzerverhalten, zum globalen Kernthema. Eine erfolgreiche Mobilitätswende setzt voraus, dass verschiedene Bausteine ineinandergreifen. Zu den Bausteinen gehören unter anderem die Stärkung des Rad- und Fußverkehrs, der Bedarf der Vernetzung der physischen und digitalen Welt als auch die Etablierung entsprechender Infrastrukturen. Dabei weist das Bike Sharing ein hohes Potential auf.

EasyBike als Katalysator digitaler Bike Sharing Lösungen

Die EasyBike-Lösung ist eine einfache und intuitiv aufgebaute App für einen vereinfachten Zugang und Nutzung des Bike Sharings, welche im Rahmen der Museumsausstellung vorgestellt wird. Die EasyBike-App besticht durch eine zielgerichtete Führung in Form von Tutorials, einer Vielzahl an Entsperrmöglichkeiten als auch der Integration eines verbesserten Übergabeprozesses der Fahrräder. Das Entwicklungsteam von EasyBike hat in diesem Zusammenhang den Prozess des Bike Sharings neu gedacht: statt dem klassischen Prozess „User-to-shared Bike“ hat das Team zusätzlich die Funktionalität „Shared Bike-to-User“ integriert, um die User Experience zu erhöhen. Im Herbst/ Winter 2022 ist geplant die neuen Ansätze in einer Ausstellung im Deutschen Verkehrszentrum in München zu testen.

EasyBike – ein interdisziplinäres Studierendenteam der Hochschule München

Das Co-Innovation Lab der Hochschule München brachte im Sommersemester 2022 zehn Studierende aus dem Bereich Informatik und Betriebswirtschaft (Bryan Liegsalz, Konrad Moron, Steven Maier, Marvin Müller, Angela Prüglmeier, Johannes Walter, Katharina Winkler, Mirna Rodic, Maximilian Gmeiner, Angelina Hofmann) zusammen, um das Thema des Bike Sharings der Zukunft aufzugreifen und eine innovative Lösung zu entwickeln. Im Mittelpunkt standen die hohe Nutzerzentrierung und die Verarbeitung verschiedenster Informationsebenen. Innerhalb von drei Monaten setzte das Team von EasyBike gemeinsam mit der Deutschen Bahn Connect das Projekt um.

Dieses Co-Innovation Lab Projekt wurde in Kooperation mit dem Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München durchgeführt:
Das Digital Transformation Lab (DTLab) der Hochschule München widmet sich den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Zusammen mit Akteuren im öffentlichen Sektor entwickeln Studierende zukunftsweisende Lösungsansätze. Hierbei werden sie von Amazon Web Services mit state-of-the-art Cloud-Technologien und der Innovationsmethodik Working Backwards unterstützt. Wir leben digitale Transformation.

Weitere Informationen über das Co-Innovation Lab und das Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München:

Autoren: Team Bike Rental

Data Science im Trog – wie mit Künstlicher Intelligenz die Umwelt geschont und die Futtermittelindustrie gestärkt wird

Um der Überproduktion in der Futtermittelindustrie entgegenzuwirken, wurde mit Hilfe von externer Einflussfaktoren, KI und Statistik eine Prognosesoftware entwickelt, die es den Anwendenden ermöglicht, ihre auf Erfahrung basierende Absatzplanung durch validierte Vorhersagewerte zu optimieren.

Beispielhafte Darstellung Frontend, eigene Darstellung

Allein in Deutschland werden rund 24 Millionen Tonnen Futtermittel jährlich benötigt. Aufgrund einer pessimistischen Annahme, dass rund 1 % der Futtermittel aufgrund falscher Absatzplanung entsorgt werden muss, entspricht dies einem Volumen von rund 240 Tausend Tonnen jährlich. Hierdurch entsteht ein erheblicher ökonomischer und ökologischer Schaden. Unterdessen werden Prognosen für die Absatzplanung in der Lebensmittelbranche weiterhin auf der Grundlage vergangener Absatzjahre und persönlicher Erfahrungen erstellt. Diese sehr vereinfachte Vorhersage führt oft zu Überproduktion und weggeworfenen Ressourcen. Wo herkömmliche Prognosemethoden versagen, will die Software nowasteai mit einem neuartigen KI-basierten Ansatz optimierte Ergebnisse liefern.

Ein interdisziplinäres Studierendenteam der Hochschule München steckt hinter nowasteai – Ein Team von zehn Studierenden der Informatik und der Betriebswirtschaftslehre hat im Zuge des Co-Innovation Lab der Hochschule München ein Tool entwickelt, mit dessen Hilfe Vorhersagen zur Berechnung der optimalen Produktionsmenge innerhalb der Futtermittelindustrie getroffen werden können. In einem Zeitraum von knapp drei Monaten setzten Bachelor- und Masterstudierende gemeinsam mit dem jungen Unternehmen WeConnectAI (Gründer: Marc Gehring & Tobias Hetfleisch) das Projekt um, das zukünftig einen Mehrwert in der Branche erzielen soll.

Nowasteai als Tool für die langfristige Absatzplanung

Punkten soll das Forecast-Tool durch seine Genauigkeit. Diese wird durch die Anbindung von rund 100 Indikatoren ermöglicht, die je nach Produkt zur Vorhersage zukünftiger Produktabsätze herangezogen werden können. Garantiert wird die langfristige Nutzbarkeit der Software durch die Einbindung von API-Schnittstellen (Application Programming Interface), die die externen Einflussfaktoren in regelmäßigen Abständen in der eigenen Datenbank auf den neuesten Stand bringen. Dem Team gelang es dabei durch tiefgreifende Recherchen zur Produktressourcen- und Marktsituation entlang der Wertschöpfungskette eine Auswahl an makroökonomischen, produktspezifischen und absatzspezifischen Faktoren zu identifizieren und zu integrieren.

„Ein echter Mehrwert für Umwelt und Unternehmen“, bestätigt auch Professor Günzel, einer der betreuenden Professoren. „Und dies in der Kürze der Zeit. Das ist beeindruckend!“, so Professor Ebke (Informatik).

Projektteam (v.l.n.r.) – Tobias Stadler, Jannik Lange, Laurentz Wilming, Peter Stüttgen, Jonathan Hertwig, Antonino Grasso, Christoph Paetsch, Philipp Gerstmayr, Johanna Schmitt, fehlend: Nicolas Bissig

„Die entwickelte Lösung des Teams überzeugt schon jetzt mit spannenden Insights zum Einfluss externen Faktoren auf die Branche sowie einer hohen Nutzerfreundlichkeit. Die Lösung kann für die Industrie noch etwas Großes werden“, so Tobias Hetfleisch von WeConnectAI. Zudem glänzt das Tool mit einer einfachen und aufgeräumten Benutzeroberfläche, die besonders intuitiv bedienbar ist. Die Software ist auf das Wichtigste reduziert, sodass den Nutzenden ein starkes Werkzeug zur Vermeidung des umweltbelastenden und teuren Überschusses zur Seite gestellt wird. Indes bekräftigt das Team von nowasteai, dass das Tool die Anwendenden unterstützen und nicht ersetzen soll. Programmiert wurde die Software in der Cloud-Umgebung von Amazon Web Services mit Unterstützung von Lars Schmitz (AWS).

Dieses Co-Innovation Lab Projekt wurde in Kooperation mit dem Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München durchgeführt:
Das Digital Transformation Lab (DTLab) der Hochschule München widmet sich den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Zusammen mit Akteuren im öffentlichen Sektor entwickeln Studierende zukunftsweisende Lösungsansätze. Hierbei werden sie von Amazon Web Services mit state-of-the-art Cloud-Technologien und der Innovationsmethodik Working Backwards unterstützt. Wir leben digitale Transformation.

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Autoren: xxxx

Being Smart: Wie Smart Meter in das tägliche Leben integriert werden können

Im Rahmen des Co-Innovation Lab an der Hochschule München entwickelten im Wintersemester 2021/2022 acht internationale Master- und Bachelorstudierende der Fachbereiche Betriebswirtschaft der Hochschule München und Informatik der Hochschule Tampere in Finnland gemeinsam mit den Stadtwerken München (SWM) ein zukunftsweisendes Konzept. Mittels des SWM Smart Meters auf Basis der bestehenden Smart Grid-Infrastruktur wurde My Health Tracker als Mehrwertdienst aufgesetzt.

Intelligent handeln
Um sich der Herausforderung eines neuen Mehrwertdienstes zu stellen, wandten sich die SWM, vertreten durch Dr. Maximilian Pohl (Neue Technologien und Cloud-Plattformen bei den Stadtwerken München), an das Co-Innovation Lab der Hochschule München. Das entstandene Programm unterstützt Krankenkassen, die Gesundheit älterer Menschen zu fördern und sie für gesundheitsfördernde Aktivitäten zu motivieren und zu belohnen.

Die Möglichkeiten ausschöpfen

Das Projektteam entwickelte eine Lösung, die einen zusätzlichen Mehrwert für die Nutzer des Smart Meter Gateways bietet. So können die Nutzer nicht nur wie bisher mehr Einblick in ihren Stromverbrauch gewinnen und ihr Verbrauchsverhalten bewusster steuern, sondern nun auch ihre Gesundheit durch die Aufzeichnung von Aktivitäten überwachen. Die My Health Tracker-App fungiert als Bindeglied zwischen dem Nutzer und seinem SWM Smart Meter Gateway und dessen Krankenkasse. Führt der Kunde eine gesundheitsfördernde Aktivität mit einem mit der App verbundenen Smart-Home-Gerät durch, werden die Daten über das Gateway aufgezeichnet und anschließend in der App registriert. Durch die verschiedenen Aktivitäten kann der Kunde Punkte in unterschiedlicher Höhe sammeln und diese direkt in der App gegen definierte Prämien eintauschen.

Projektteam (v.l.n.r): Eslam Hasaneen, Samira Hackl, Teemu Viikeri, Annika Lurz, Constantin Goetsch, Aleksi Muikku, Florian Spindler; fehlend: Silvia Niinimiäki)

Gemeinsam für mehr Wertschöpfung
Für die offen formulierte Herausforderung, durch die Nutzung der Infrastruktur des Smart Meter Gateways einen Mehrwert zu generieren, bietet der My Health Tracker weitreichende Vorteile für alle beteiligten Beteiligten, so Dr. Maximilian Pohl. “Jeder denkt automatisch an Hausautomatisierung oder das Aufladen von Elektroautos; darüber hinaus zu denken kann auch eine vorteilhafte soziale Auswirkung erzielen”.

Dieses Co-Innovation Lab Projekt wurde in Kooperation mit dem Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München durchgeführt:
Das Digital Transformation Lab (DTLab) der Hochschule München widmet sich den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Zusammen mit Akteuren im öffentlichen Sektor entwickeln Studierende zukunftsweisende Lösungsansätze. Hierbei werden sie von Amazon Web Services mit state-of-the-art Cloud-Technologien und der Innovationsmethodik Working Backwards unterstützt. Wir leben digitale Transformation.

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Autoren: Team PC 5

“MoLEnergy” verbessert die Verwaltung des Energieverbrauchs im Museum of London

Im Co-Innovation Lab der Hochschule München hat ein Team von Bachelor- und Masterstudierenden der Hochschule München und der Hochschule Tampere (Finnland) gemeinsam mit dem Museum of London an einem zukunftsweisenden Projekt gearbeitet. Die Anwendung MoLEnergy für Gebäudemanager des Museums sammelt und verwaltet Sensordaten aus dem Gebäude, um ein besseres Verständnis des Gesamtenergieverbrauchs zu erhalten.

Das Museum of London will bis 2040 CO2-neutral werden
Das Museum of London möchte einer der Vorreiter bei der Entwicklung eines intelligenten Gebäudemanagementsystems sein, das speziell auf die Bedürfnisse eines Museums zugeschnitten ist. Da Gebäude eine enorme Menge an Treibhausgasen in die Umwelt abgeben, möchte das Museum of London mit gutem Beispiel vorangehen und andere Museen dazu inspirieren, es ihm gleich zu tun. Daneben sollen auch Kosten gesenkt und die von der britischen Regierung gesetzten Netto-Null-Emissionsziele erreicht werden. Da das Museum of London ein neues Museum baut, bietet sich die Chance, Arbeitsweisen neu zu definieren und die Prozesse zu verbessern.

Große Chance, Kosten, Zeit und Energie zu sparen
Aktuell haben Facility Manager nur Zugang zu vereinzelten, historischen Daten und müssen sich auf Dritte verlassen, um ihre Berichte über die verschiedenen Stellschrauben des Energieverbrauchs im Gebäude zu erstellen. Daher benötigen sie eine skalierbare Lösung, die das Facility-Management-Personal einbindet und einen integrierten Überblick über alle relevanten Informationen bietet.

Projektteam (v.l.n.r): Juuso Melentjeff, Ebru Mersinli,
Alina Rothmeier, Vilma Pyrhönen, Maximilian Günzel,
Long Nguyen, Marco Gagliardi, Yannick Wörle, Toni Salminen
and Leevi Kukkula

MoLEnergy – eine Anwendung, die MoL bei der Verwaltung ihres Energieverbrauchs hilft
MoLEnergy ist eine mobile Anwendung, die es den Facility Managern des Museum of London ermöglicht, verschiedene Informationen auf der Grundlage der intelligenten Sensoren des Gebäudes einzusehen. Die App sammelt Daten über den Gesamt- und Grundlast-Energieverbrauch, bietet eine Liste von Warnungen bei abnormalen Werten, vergleicht den Energieverbrauch mit dem von gestern, der letzten Woche und dem des letzten Monats und zeigt gleichzeitig die damit verbundenen Kosten an, um einen Anreiz zum Energiesparen zu schaffen. Mit MoLEnergy wird das Museum in der Lage sein, sich besser mit dem Gebäude zu verbinden und die Entscheidungsfindung zu verbessern, um die Leistung des Museums zu optimieren, es effizienter zu machen und den CO2-Fußabdruck des Museums zu verringern. Die Geschäftsleitung ist von der neuen Lösung begeistert:
“Es war eine großartige Erfahrung, mit dem cleveren Studententeam an dieser sehr wichtigen Herausforderung für das Museum of London zu arbeiten. Die Energiemanagementlösung wurde in einem sehr soliden Produktentwicklungsprozess entwickelt, in dessen Verlauf wir auch eine hervorragende Kundenkommunikation und -beteiligung erhielten.” so Steve Watson.

Dieses Co-Innovation Lab Projekt wurde in Kooperation mit dem Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München durchgeführt:
Das Digital Transformation Lab (DTLab) der Hochschule München widmet sich den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Zusammen mit Akteuren im öffentlichen Sektor entwickeln Studierende zukunftsweisende Lösungsansätze. Hierbei werden sie von Amazon Web Services mit state-of-the-art Cloud-Technologien und der Innovationsmethodik Working Backwards unterstützt. Wir leben digitale Transformation.

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Autoren: Team PC2

“Meine Box-App”: Effizientes Nachfüllmanagement für Landwirte

Die Maschinenringe Deutschland GmbH konzipiert Verkaufsboxen, um Landwirten einen eigenständigen B2C-Vertriebskanal anzubieten. Der von den Studierenden der Hochschule München und Hochschule in Tampere (Finnland) entwickelte Prototyp der “Meine Box-App” bietet ein technologisch optimiertes Nachfüllmanagement der von Maschinenring bereitgestellten Verkaufsboxen.

Notwendigkeit nach einem effizienten B2C-Verkaufskanal
Die Idee von Verkaufsboxen entstand aus dem Wunsch der Landwirte, einen eigenständigen B2C-Verkaufskanal zu etablieren. Eines der größten Probleme von räumlich verteilten Verkaufsboxen ist jedoch die Logistik, da ein Landwirt nicht wissen kann, wie viel Vorrat in seiner Box noch vorhanden ist. Dies kann sowohl auf der Seite der Landwirte als auch auf der Seite der Endkunden zu Ineffizienzen führen, da die Landwirte möglicherweise Produkte nicht verkaufen können und die Kunden leere Verkaufskisten vorfinden.

Die Meine Box-App als technologische Lösung für das Nachfüllmanagement
Mit der neuen “Meine Box-App” können die Landwirte den Bestand ihrer Verkaufsboxen in Echtzeit verwalten. Die Bestandsverfolgung in der App ist zweigleisig: Sowohl aufgefüllte Produkte als auch verkaufte Produkte werden berücksichtigt, so dass die Informationen in der App jederzeit zuverlässig sind. Außerdem ist die App von überall aus zugänglich und erhöht die Effizienz, Nachhaltigkeit und technologische Optimierung des gesamten Verkaufsboxenprozesses.

TeilnehmerInnen des Projekts Katia Lachner, Verena Marx, Annika Würke, Fatma Korkmaz, Felix Wilhelm, Simon Nzanda, Tuuli Äyräväinen, Hanna Sepänmaa, und Jennina Färm mit Lena-Maria Russ (Machinenringe)

“Der Prototyp der Meine Box-App bringt alle Funktionalitäten mit, die wir für den Launch der App benötigen und das Team hat sogar noch Ideen für weitere Verbesserungen der App geliefert. Die Zusammenarbeit war einfach, da wir in mehreren Review-Meetings den aktuellen Stand und weitere Ideen besprechen konnten”, so Lena-Maria Ruß, Assistentin der Geschäftsführung der Maschinenringe Deutschland GmbH.

Dieses Co-Innovation Lab Projekt wurde in Kooperation mit dem Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München durchgeführt:
Das Digital Transformation Lab (DTLab) der Hochschule München widmet sich den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Zusammen mit Akteuren im öffentlichen Sektor entwickeln Studierende zukunftsweisende Lösungsansätze. Hierbei werden sie von Amazon Web Services mit state-of-the-art Cloud-Technologien und der Innovationsmethodik Working Backwards unterstützt. Wir leben digitale Transformation.

Weitere Informationen über das Co-Innovation Lab und das Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München:

Autoren: Team PC1

Kosteneffiziente Wege zum energieeffizienten Bauen mit Ecobuilder

Die Forschungsmisere für Architekten, Ingenieure und Bauunternehmer hat jetzt ein Ende. Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) hat mit der Hochschule München und der Hochschule in Tampere (TAMK) in Finnland einen digitalen und interaktiven Weg entwickelt, um alle notwendigen Informationen über energieeffizientes Bauen zu erhalten. Im Rahmen dieses Projekts wurde eine Web-Anwendung entwickelt, die 19 Optimierungsansätze für kostengünstige und energieeffiziente Gebäude interaktiv, komfortabel und zeitsparend darstellt.

Ökonomische und ökologische Effizienz kommen zusammen
Energieeffiziente Gebäude nicht bezahlen zu können, ist eine häufige Meinung von Architekten und Planern. Es gibt jedoch zahlreiche Beispiele für bestehende Gebäude, die das Gegenteil beweisen. Die Suche nach diesen Beispielen war bisher sehr zeitaufwändig und stützte sich auf traditionelle Literatur wie Bücher. Das Bayerische Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (LfU) hat diese Praxisbeispiele in einem pdf-Dokument zusammengestellt, um die Informationsflut im Internet zu verringern und den Wissensmangel zu beheben.

Beispiel eines Team-Meetings: Julia Sander, Sarah Bachsleiter, Paula Vogel, Nana Amanyame, Philipp Gierstorfer, Jani Äikäs, Valona Shabani, Martti Mustonen, Eetu Niittymäki

Mehr Publikum mit interaktiven Tools
Um die zusammengestellten Informationen ansprechender zu gestalten, hat sich ein interdisziplinäres Team aus neun Studierenden der Fachrichtungen Betriebswirtschaft und Informatik der Hochschule München und der Hochschule Tampere dieser Herausforderung gestellt und einen benutzerfreundlichen und interaktiven Prototyp entwickelt.
Das Webtool trägt den Namen Ecobuilder – Building economically & ecologically und bietet dem Nutzer alle Lösungen zu bestehenden Ansätzen für bezahlbares und energieeffizientes Bauen. Die Informationen werden auf intuitive und anschauliche Weise präsentiert, was die Recherche zeitsparender macht.

Das Publikum ansprechen und zum Handeln ermutigen
Das Webtool beginnt mit einem Überblick über die drei Hauptthemen: technische, planerische und organisatorische Lösungen. Jedes Thema wird mit einem Überblick über ein Haus fortgesetzt, und durch Anklicken eines bestimmten Teils erhalten die Nutzer alle Informationen über Vorteile, Kosteneinsparungsmöglichkeiten, Tipps, mögliche Herausforderungen und vieles mehr. Mit dieser Anwendung haben die Nutzer auch die Möglichkeit, ihre eigenen Ideen und Lösungen zu teilen. Außerdem können die Nutzer Lösungen in ihrer persönlichen Bibliothek speichern und weitere Informationen im Literaturbereich finden.

Nach der Präsentation der Ergebnisse bei den Auftraggebern, Herrn Tobias Unger und Herrn Stephan Leitschuh, waren diese von dem fertigen Produkt sehr begeistert: “Es war überraschend, dass in so kurzer Zeit ein funktionierendes Online-Tool entstanden ist. Die Zusammenarbeit war sehr angenehm und unkompliziert. Durch die Arbeit des Arbeitskreises haben wir nun einen sehr großen Schritt nach vorne gemacht, um unsere Projektergebnisse der Zielgruppe bestmöglich zur Verfügung zu stellen”, so Herr Unger vom LfU.


Dieses Co-Innovation Lab Projekt wurde in Kooperation mit dem Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München durchgeführt:
Das Digital Transformation Lab (DTLab) der Hochschule München widmet sich den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Zusammen mit Akteuren im öffentlichen Sektor entwickeln Studierende zukunftsweisende Lösungsansätze. Hierbei werden sie von Amazon Web Services mit state-of-the-art Cloud-Technologien und der Innovationsmethodik Working Backwards unterstützt. Wir leben digitale Transformation.

Weitere Informationen über das Co-Innovation Lab und das Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München:

Autoren: Team PC3