„Talent Ecosystem Job Plattform“ – Die intelligente Jobplattform von Salesforce

In einem sechswöchigen Beratungsprojekt erarbeiteten drei Consultants des Co-Innovation Lab einen Prototyp für eine Jobplattform, welche zukünftig als Zentrum für Salesforce-spezifische Stellen fungieren soll und dadurch das Verbinden von Jobanforderungen und qualifizierten Mitarbeitenden schafft.

Beispiel des Prototyps „Talent Ecosystem Job Plattform“

Derzeitige Stellenbesetzung limitiert das Wachstum
Expertenbefragungen haben deutlich gezeigt, dass bei der Stellenbesetzung immer wieder die gleichen Probleme auftauchen. Im Bewerbungsprozess stoßen Arbeitssuchende auf das Problem, dass sie trotz geeigneter Fähigkeiten und Qualifikationen, Schwierigkeiten haben, eine geeignete Stelle zu finden, welche ihren Fähigkeiten entspricht. Die Arbeitgebenden stehen vor dem Problem, jeden Bewerber als Einzelfall prüfen zu müssen und die persönliche Komponente der Bewerber im aktuellen Bewerbungsprozess oftmals außer Acht gelassen wird. Derzeit gibt es keine Jobplattform, welche die Bewerber mit den passenden offenen Stellen im Salesforce-Ecosystem verbindet. Die langwierige Jobsuche führt zu einem begrenzten Interesse bei den Arbeitsuchenden und schränkt das Wachstum der Arbeitnehmer ein.

Durch intelligente Plattform zum perfekten Job
Die „Talent Ecosystem Job Plattform“ hat das Potential, offene Stellen auf dem Salesforce-relevanten Markt mit qualifizierten Arbeitssuchenden zu verbinden. Dies wird durch autonomes Matching auf Basis von KI und Filterfunktionen sowie durch automatisierte Stellenanzeigen ermöglicht. „An dieser Stelle wollen wir Hürden abbauen, um zu einem effektiven und effizienten Bewerbungsprozess aus Sicht der Arbeitgeber und Talente beizutragen“, so Anahita Rall. Im Datenmanagement spricht man vom „einzigen Punkt der Wahrheit“. Dabei handelt es sich handelt um eine zentrale Datenplattform, auf die andere Systeme zugreifen können. Die „Talent Ecosystem Job Plattform“ schafft die Einbindung und Aggregation von Daten aus bereits bestehenden Salesforce Systemen, wie Trailhead aber auch anderen internen und externen Jobportalen. Durch die Einreichung von Bewerbervideos, können Bewerber künftig ihre Bewerbungsunterlagen mit einem ersten Eindruck ihrer Persönlichkeit überzeugen. Mit Hilfe von Gamification Aspekten wie der Job-Swiping Funktion sowie integrierten Auszeichnungen und Punkten, wird sowohl die Jobsuche als auch die Suche nach passenden Talenten zum einzigartigen Erlebnis.

Das Beraterteam stellt die Ergebnisse im Rahmen der Abschlusspräsentation in einem Zoom Meeting der Vertreterin von Salesforce vor. (v.l.n.r) Florian Lazar, Anahita Rall, Leon Schandelmeyer, Holger Günzel, Alexandra Klein (Fotografin: Anahita Rall).

Team Salesforce

Erfolgsgarant Mitarbeitende: Die Stadtsparkasse München setzt den Fokus auf die digitale Fitness

Die Stadtsparkasse München (SSKM) hat sich zum Ziel gesetzt die Verbreitung sowie die Nutzungsintensität ihrer digitalen Kundenlösungen weiter auszubauen. Als zentraler Messindikator gilt hierfür ein sparkassenweiter Vergleich zur Digitalisierung. Die bayerische Spitzenposition (Platz 1) möchte die SSKM auch deutschlandweit sicherstellen. In diesem Zusammenhang haben vor allem die Mitarbeitenden als Markenbotschafter für die eigenen digitalen Kundenlösungen der Sparkasse eine wichtige Rolle. Die interne Akzeptanz der Mitarbeitenden der SSKM ist hierfür eine wichtige Voraussetzung.

Abschlusspräsentation in der Zentrale der Stadtsparkasse München; Anwesende Personen (v.l.n.r.): Maximilian Fechner, Frank Leuner, Bastian Göbl, Liangting Kuczera-Zong, Sebastian Würdinger, Babara Reich, Alexandra Herterich, Ferdinand Laufer

Für eine frische Sichtweise von außen, wie die Digitalisierung generell innerhalb des Unternehmens wahrgenommen wird und wie digitale Sparkassen-Anwendungen von den Mitarbeitenden genutzt werden, beauftragte die SSKM das Beratungsteam des Co-Innovation Lab der Hochschule München – bestehend aus den Masterstudenten Maximilian Fechner, Ferdinand Laufer und Sebastian Würdinger. Unterstützung erhielt das Beratungsteam von ihrer Projekt Coachin Barbara Reich. Darüber hinaus sollte das Beratungsteam Ideen und Maßnahmen identifizieren, die die SSKM bei ihrer Zielerreichung unterstützen.

Erfolgreich die Zukunft gestalten

In enger Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der SSKM konnten viele Impulse und Vorschläge erarbeitet werden, die zu einer Verbreitung und höheren Nutzungsintensität der digitalen Kundenlösungen bei Mitarbeitenden führen. Die Verantwortlichen der SSKM waren sichtlich zufrieden und bedankten sich bei dem Beratungsteam des Co-Innovation Lab mit den Worten: „Vielen Dank für Ihre professionelle Unterstützung und die gewinnbringende externe Sichtweise, die Sie uns gegeben haben. Durch Ihren strukturierten Lösungsansatz liefern Sie uns einen echten Mehrwert und Anreize, wie wir unsere Mitarbeitenden und damit das gesamte Institut digitaler für die Zukunft aufstellen können.“

Das Co-Innovation-Lab Projektteam beim Erarbeiten ihrer Maßnahmen; Anwesende Personen (v.o.n.u.): Sebastian Würdinger, Maximilian Fechner, Ferdinand Laufer (Fotograf: Sebastian Würdinger)

Team Stadtsparkasse

Gesund und munter mit der MUX Academy

Ein Beraterteam des Co-Innovation Lab der Hochschule München hat im Rahmen eines Praxisprojektes ein Konzept für ein Geschäftsmodell rund um eine holistische Gesundheitsakademie entwickelt, die sowohl Themen der Komplementär- als auch der Schulmedizin betrachtet.

Gemeinsames Meeting in den Räumen der MUX Health GmbH v.l.n.r. Justin Wiesner, Helen Becker, Cornelia Bittner, Sabrina Schiele und Dr. med. Christian Becker

Die MUX Health GmbH, 2021 gegründet von Helen Becker und Dr. med. Christian Becker, vereint einige der weltweit besten Gesundheitsexperten innerhalb sowie außerhalb der Schulmedizin und führt sie mit Patienten zusammen. Dadurch ist eine individuelle, persönliche und auch digitale Betreuung gewährleistet. Doch die Gründer wollen mehr. Neben dem bereits etablierten strategischen Beratungsangebot für individuelle Patienten, möchten sie nun die MUX Academy weiterentwickeln und demnächst auch launchen.


Ohne Geschäftsmodell keine Akademie
„Wir möchten außergewöhnliches Wissen und außergewöhnliche Skills, Patienten und Experten zur Verfügung stellen, damit sie die richtige und zu ihnen passende Heilung finden“ – das ist die Vision der MUX Health. Darüber hinaus ist es den Inhabern wichtig sich mit wettbewerbsfähigen Geschäftsmodells auseinanderzusetzen, so wie zum Beispiel auch mit einer Academy. Mit dieser soll das geballte Expertenwissen einer breiteren Gruppe zugänglich gemacht werden. Doch ohne eingehende Wettbewerbsanalysen, Zielgruppendefinition, Plattformanalysen und Validierungen durch potenzielle Kunden, ist es viel zu riskant, auf Basis der Vision zu starten. Um ein Geschäftsmodell für die Gesundheitsakademie zu entwickeln, beauftragten die Gründer der MUX Health GmbH die drei Studierenden Cornelia Bittner, Sabrina Schiele und Justin Wiesner des Masterstudiengangs Applied Business Innovation.


Eine Lösung für Alle
Das vom Studierenden-Team entwickelte Konzept der MUX Academy bietet Zugang zu einem globalen Netzwerk von erstklassigen Experten aus den unterschiedlichsten Gesundheitsbereichen. Durch die einzigartige Kombination von Schul- und Komplementärmedizin kann auf der Plattform ein breites Spektrum an Lerninhalten, Interviews, Fortbildungen und anderen medizinischen Schwerpunkten angeboten werden. Begleitet werden die Inhalte durch ein Forum für themenspezifische Diskussionen und modernste Lernelemente. Der integrierte Veranstaltungskalender unterstützt den Kunden dabei, den Überblick über die vielen verschiedenen Kurs- und Ausbildungsangebote zu behalten. Die jeweiligen Veranstaltungen sind je nach Format online, offline oder hybrid
zugänglich. Mit diesem breiten Angebot ist die Gesundheitsakademie sowohl für Menschen mit medizinischen Vorkenntnissen wie beispielsweise Heilpraktikern, Ärzten, Coaches oder Trainern als auch für gesundheitsbewusste und -orientierte Menschen, die sich persönlich weiterentwickeln wollen, attraktiv.

Bei der abschließenden Vorstellung der Projektergebnisse bestätigt Dr. med. Christian Becker, Gründer und CEO der MUX Health GmbH, seine Zufriedenheit: „Ich bin sprachlos. Wirklich klasse, was ihr in den letzten Monaten erarbeitet und aufgestellt habt.“ Auch seine Frau Helen Becker, Mitgründerin von MUX Health GmbH, ist mit den Ergebnissen mehr als zufrieden: „Toll, welche Resultate ihr in der kurzen Zeit erarbeitet habt. Die erarbeiteten Ergebnisse helfen uns sehr. Wir möchten uns auch bei euch nochmal herzlich für die tolle Zusammenarbeit bedanken, es hat wirklich sehr viel Spaß und Freude bereitet, dieses schöne Konzept mit Euch zu entwickeln. Nun darf es Realität werden. Dafür suchen wir übrigens noch tatkräftige Unterstützung.“

Team MUX

Datenbasierte Unternehmenssteuerung im Franziskuswerk Schönbrunn in Zeiten des Fachkräftemangels

Neue Strategien im Bereich des Personalcontrollings und die Sicherung von Talenten in Zeiten des Fachkräftemangels sind auch für gemeinnützige Organisationen wie das Franziskuswerk Schönbrunn essentielle Themen. Studierende der Hochschule München entwickelten im Rahmen des Co-Innovation Lab ein innovatives Konzept für ein optimiertes Personalcontrolling.

Das Co-Innovation Lab Beraterteam der Hochschule München vor dem Franziskuswerk Schönbrunn am Tag der Abschlusspräsentation im Januar 2023. Teilnehmer*innen von links nach rechts: Lisa Biberger, Tigran Aslanyan, Lea Beck
Bildrechte: Lea Beck


Das Franziskuswerk Schönbrunn ist eine der größten Einrichtungen für Menschen mit einer geistigen oder mehrfachen Behinderung in Bayern. In verschiedenen Bereichen für jedes Lebensalter und jeden Lebensbereich macht die Einrichtung differenzierte und individuelle Dienstleistungsangebote mit dem Ziel, Teilhabe an der Gesellschaft und ein selbst bestimmtes Leben zu ermöglichen.

Mit rund 1.700 Mitarbeiter:Innen trägt das Sozialunternehmen eine große Verantwortung für seine Bewohner:Innen, aber auch für seine Mitarbeitenden. Vor allem die Verwaltung komplexer Personalstrukturen kann Herausforderungen mit sich bringen, die sowohl mit internem Wachstum als auch mit externen Faktoren, wie z.B. Fachkräftemangel zusammenhängen. Um diese Herausforderungen zu meistern, griff das Franziskuswerk nun auf die Unterstützung des Co-Innovation Lab zurück.

Das Beraterteam bestehend aus Tigran Aslanyan, Lea Beck und Lisa Biberger unter dem Coaching von Barbara Reich (Lehrbeauftragte der Hochschule München) arbeitete in einem rund dreimonatigen Projekt an der Optimierung des Personalcontrollings im Unternehmen. Im Rahmen des Projekts wurden die Anforderungen des Franziskuswerks an ein „Personalcontrolling 2.0″ aufgenommen, durch akademische Forschung gestärkt und zur Entwicklung eines intuitiven Dashboards als zentrale Datenquelle verwendet. Dieses bietet einen umfassenden Überblick über die Personalsituation und ermöglicht eine aktive Unternehmenssteuerung, welche besonders in Zeiten des Fachkräftemangels elementar ist, um Talente gewinnen und erhalten zu können. Gleichzeitig kann durch die neu geschaffene Standardisierung eine höhere Prozesseffizienz erzielt werden, da sowohl die Geschäftsführung als auch die Bereichsleiterinnen sich bei Bedarf selbstständig die erforderlichen Daten abrufen können. Um eine effiziente und reibungslose Realisierung des Konzepts zu gewährleisten, hat das Beraterteam eine Roadmap erstellt, die sämtliche Erkenntnisse, Informationen und ausführliche Handlungsempfehlungen auf dem Weg zum Personalcontrolling 2.0 enthält.

Wir haben die Zusammenarbeit mit Co-Innovation Lab sowohl fachlich als auch menschlich sehr
geschätzt. In kurzer Projektzeit haben wir wertvolle neue Impulse für die Weiterentwicklung
unseres Personalcontrollings erhalten, insbesondere für den Aufbau eines Management
Dashboards. Die unbekümmerte und gleichzeitig agile und hochwirksame Herangehensweise der
jungen Professionals hat uns dabei besonders überzeugt. Herzlichen Dank für die tolle Arbeit!

– Michael Köhler, Bereichsleiter Controlling, Franziskuswerk Schönbrunn

Das Projektteam nach der Präsentation der Ergebnisse im Januar 2023 im Franziskuswerk Schönbrunn (FWS).
Teilnehmer*innen von links nach rechts: Nadine Weber (Leiterin Personal, FWS), Heiner Hollmann (Leiter Finanzen, FWS), Michael Köhler (Bereichsleiter Controlling, FWS), Tigran Aslanyan (Consultant, Co-Innovation Lab), Lisa Biberger (Consultant, Co-Innovation Lab), Lea Beck (Consultant, Co-Innovation Lab), Barbara Reich (Projektcoach, Hochschule München), Michaela Streich (Geschäftsführerin, FWS).
Bildrechte: Lea Beck

Team Franziskuswerk

Das KVR München x HM führen den Chatbot KIndl ein, um Münchner Bürger:innen bei Fragen zu anstehenden Wahlen zu unterstützen

Münchner Bürger:innen können ihre Fragen zur Wahl schnell, zuverlässig und automatisch beantworten lassen

Das Kreisverwaltungsreferat München (KVR) ist verantwortlich für die Beantwortung von Fragen rund um Wahlen. Mit ihren Anliegen konnten sich Bürgerinnen bisher zu Servicezeiten telefonisch an KVR Mitarbeiter:innen wenden oder auf der Website nach Antworten suchen. Dieser Prozess war für viele Münchner:innen unzufriedenstellend, denn die Bürger:innen konnten ihr Anliegen nicht auf den FAQs der Internetseite finden oder mussten mit langen Wartezeiten bei der Hotline rechnen, wobei die Erfolgsrate nur bei 5-20% liegt. So teilte uns eine mitarbeitende Person des KVRs mit, dass vor und an Wahltagen bis zu 2.000 Anfragen pro Tag eingehen, welche die Telefonhotline an diesen Spitzentagen nur mit hohem Personalaufwand bewältigen kann.

Generell hat sich das KVR das Leitmotiv München.Digital.Erleben gesetzt: die Vision, München bis 2025 zu einer zukunftsorientierten und nachhaltig agierenden Metropole umzustrukturieren, die Digitalisierung nutzt, um München für alle Bewohner:innen zeitgemäß erlebbar zu machen. Die Stadt München hat sich bei den strategischen Prinzipien der Digitalisierungsstrategie u.a. zur Nachhaltigkeit, Offenheit und Transparenz, sowie zur Kund:innenorientierung verpflichtet.

Projektteam HM (v.l.o. Johanna Bartschat (Developer), Julia Lackner (Developer), Lino Deppe (Developer), Annalena Nebelmeir (Developer), Leon Steinmann (Product Owner), Marielena Sperle (Developer), Phillip Pietsch (Scrum Master), Simon Hirtreiter (Developer), Uyen Phan (Developer), Tobias Peslalz (Developer))

In diesem Sinne wurde eine Lösung für die Probleme rund um Fragen zu Wahlen gesucht und gefunden: der KI-gestützte Chatbot KIndl, angelehnt an das Münchner Kindl und die verwendete Technologie. KIndl ist auf der Website der Stadt München integriert und somit leicht für all diejenigen zu finden, die Antworten auf ihre Fragen rund um die Wahl auf der Internetseite suchen. Die Bedienung ist auch bei der erstmaligen Anwendung einfach und intuitiv, da der Chatbot proaktiv kommuniziert und durch Rückfragen während der Konversation auf die Bedürfnisse von Nutzer:innen eingeht. Findet KIndl auf eine Frage keine zufriedenstellende Antwort, können Mitarbeiter:innen des KVRs – sofern es von Nutzer:innen gewünscht ist – den Chat übernehmen.

Der Chatbot bietet Wähler:innen und Wahlhelfenden zu jeder Zeit schnelle und verlässliche Antworten – natürlich unter Beachtung aller vorgeschriebenen Datenschutzregelungen. Da KIndl nun den Großteil der Fragen beantworten kann, werden KVR Mitarbeiter:innen entlastet. Zudem ermöglicht es ihnen KIndl sich wieder mehr Zeit für die verbleibenden telefonischen Anfragen zu nehmen.

Deshalb freut sich die Stadt München: „Mit KIndl haben wir einen Chatbot, der rund um die Uhr verfügbar ist. Die Einführung wird das Erlebnis für die Bürgerinnen und Bürger Münchens verbessern. Die Menschen müssen nicht in der Telefonleitung warten, um zuverlässige Antworten auf ihre Fragen zu erhalten. Außerdem entlastet KIndl die Mitarbeiter:innen des KVRs, die die Telefonhotline betreuen, und hilft uns, einen besseren Service zu bieten. Es ist eine win-win-Situation!“

Auch Rückmeldungen von Münchnerinnen zeigen, dass die Einführung von KIndl ein voller Erfolg ist: „Mit dem neuen Chatbot spare ich viel Zeit, um Antworten zur anstehenden Wahl zu bekommen, auch nach Büroschluss!“, sagte Katharina, einer der vielen Wahlhelfer:innen bei den bevorstehenden Regionalwahlen.

 „Nach unserer erstmaligen Zusammenarbeit mit der Hochschule München sind wir vom erarbeiteten Resultat und dem Konzept des Co-Innovation Lab begeistert“ meint Leo Beck, Geschäftsleiter und stv. Wahlleiter im KVR. „Der Chatbot Prototyp liefert ein Proof-of-Concept und dient als Wegweiser für die Weiterentwicklung und den späteren Einsatz auf unserer Homepage um den Service für unsere Bürger*innen zu verbessern. Wir bedanken und herzlich für die gute Zusammenarbeit mit den Studierenden.“

Dieses Co-Innovation Lab Projekt wurde in Kooperation mit dem Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München durchgeführt:
Das Digital Transformation Lab (DTLab) der Hochschule München widmet sich den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Zusammen mit Akteuren im öffentlichen Sektor entwickeln Studierende zukunftsweisende Lösungsansätze. Hierbei werden sie von Amazon Web Services mit state-of-the-art Cloud-Technologien und der Innovationsmethodik Working Backwards unterstützt. Wir leben digitale Transformation.

Weitere Informationen über das Co-Innovation Lab und das Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München:

Autoren: Team KVR

Bike Rental – Die moderne Form des Fahrradverleihs als Katalysator der Mobilitätswende im urbanen Lebensraum

Ein interdisziplinäres Studierendenteam hat gemeinsam mit der Deutschen Bahn Connect die Bike Sharing-Lösung „EasyBike“ entwickelt, um auch nicht digital-affine Nutzer zu erreichen. Die Lösung soll im Rahmen einer Ausstellung im Deutschen Verkehrszentrum in München präsentiert und mit BesucherInnen getestet werden.

Die Mobilitätswende ist in Deutschland unabwendbar, um eine effiziente, umwelt- und nutzerfreundliche Mobilität zu erreichen. Mit der Mobilitätswende wird die Art und Weise, wie sich Menschen von A nach B bewegen, grundlegend verändert und neu gedacht. Weiterhin wird das Thema Mobilität der Zukunft aufgrund gesellschaftlicher Herausforderungen, wie Urbanisierung, Megatrends und Technologien als auch verändertem Nutzerverhalten, zum globalen Kernthema. Eine erfolgreiche Mobilitätswende setzt voraus, dass verschiedene Bausteine ineinandergreifen. Zu den Bausteinen gehören unter anderem die Stärkung des Rad- und Fußverkehrs, der Bedarf der Vernetzung der physischen und digitalen Welt als auch die Etablierung entsprechender Infrastrukturen. Dabei weist das Bike Sharing ein hohes Potential auf.

EasyBike als Katalysator digitaler Bike Sharing Lösungen

Die EasyBike-Lösung ist eine einfache und intuitiv aufgebaute App für einen vereinfachten Zugang und Nutzung des Bike Sharings, welche im Rahmen der Museumsausstellung vorgestellt wird. Die EasyBike-App besticht durch eine zielgerichtete Führung in Form von Tutorials, einer Vielzahl an Entsperrmöglichkeiten als auch der Integration eines verbesserten Übergabeprozesses der Fahrräder. Das Entwicklungsteam von EasyBike hat in diesem Zusammenhang den Prozess des Bike Sharings neu gedacht: statt dem klassischen Prozess „User-to-shared Bike“ hat das Team zusätzlich die Funktionalität „Shared Bike-to-User“ integriert, um die User Experience zu erhöhen. Im Herbst/ Winter 2022 ist geplant die neuen Ansätze in einer Ausstellung im Deutschen Verkehrszentrum in München zu testen.

EasyBike – ein interdisziplinäres Studierendenteam der Hochschule München

Das Co-Innovation Lab der Hochschule München brachte im Sommersemester 2022 zehn Studierende aus dem Bereich Informatik und Betriebswirtschaft (Bryan Liegsalz, Konrad Moron, Steven Maier, Marvin Müller, Angela Prüglmeier, Johannes Walter, Katharina Winkler, Mirna Rodic, Maximilian Gmeiner, Angelina Hofmann) zusammen, um das Thema des Bike Sharings der Zukunft aufzugreifen und eine innovative Lösung zu entwickeln. Im Mittelpunkt standen die hohe Nutzerzentrierung und die Verarbeitung verschiedenster Informationsebenen. Innerhalb von drei Monaten setzte das Team von EasyBike gemeinsam mit der Deutschen Bahn Connect das Projekt um.

Dieses Co-Innovation Lab Projekt wurde in Kooperation mit dem Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München durchgeführt:
Das Digital Transformation Lab (DTLab) der Hochschule München widmet sich den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Zusammen mit Akteuren im öffentlichen Sektor entwickeln Studierende zukunftsweisende Lösungsansätze. Hierbei werden sie von Amazon Web Services mit state-of-the-art Cloud-Technologien und der Innovationsmethodik Working Backwards unterstützt. Wir leben digitale Transformation.

Weitere Informationen über das Co-Innovation Lab und das Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München:

Autoren: Team Bike Rental

Data Science im Trog – wie mit Künstlicher Intelligenz die Umwelt geschont und die Futtermittelindustrie gestärkt wird

Um der Überproduktion in der Futtermittelindustrie entgegenzuwirken, wurde mit Hilfe von externer Einflussfaktoren, KI und Statistik eine Prognosesoftware entwickelt, die es den Anwendenden ermöglicht, ihre auf Erfahrung basierende Absatzplanung durch validierte Vorhersagewerte zu optimieren.

Beispielhafte Darstellung Frontend, eigene Darstellung

Allein in Deutschland werden rund 24 Millionen Tonnen Futtermittel jährlich benötigt. Aufgrund einer pessimistischen Annahme, dass rund 1 % der Futtermittel aufgrund falscher Absatzplanung entsorgt werden muss, entspricht dies einem Volumen von rund 240 Tausend Tonnen jährlich. Hierdurch entsteht ein erheblicher ökonomischer und ökologischer Schaden. Unterdessen werden Prognosen für die Absatzplanung in der Lebensmittelbranche weiterhin auf der Grundlage vergangener Absatzjahre und persönlicher Erfahrungen erstellt. Diese sehr vereinfachte Vorhersage führt oft zu Überproduktion und weggeworfenen Ressourcen. Wo herkömmliche Prognosemethoden versagen, will die Software nowasteai mit einem neuartigen KI-basierten Ansatz optimierte Ergebnisse liefern.

Ein interdisziplinäres Studierendenteam der Hochschule München steckt hinter nowasteai – Ein Team von zehn Studierenden der Informatik und der Betriebswirtschaftslehre hat im Zuge des Co-Innovation Lab der Hochschule München ein Tool entwickelt, mit dessen Hilfe Vorhersagen zur Berechnung der optimalen Produktionsmenge innerhalb der Futtermittelindustrie getroffen werden können. In einem Zeitraum von knapp drei Monaten setzten Bachelor- und Masterstudierende gemeinsam mit dem jungen Unternehmen WeConnectAI (Gründer: Marc Gehring & Tobias Hetfleisch) das Projekt um, das zukünftig einen Mehrwert in der Branche erzielen soll.

Nowasteai als Tool für die langfristige Absatzplanung

Punkten soll das Forecast-Tool durch seine Genauigkeit. Diese wird durch die Anbindung von rund 100 Indikatoren ermöglicht, die je nach Produkt zur Vorhersage zukünftiger Produktabsätze herangezogen werden können. Garantiert wird die langfristige Nutzbarkeit der Software durch die Einbindung von API-Schnittstellen (Application Programming Interface), die die externen Einflussfaktoren in regelmäßigen Abständen in der eigenen Datenbank auf den neuesten Stand bringen. Dem Team gelang es dabei durch tiefgreifende Recherchen zur Produktressourcen- und Marktsituation entlang der Wertschöpfungskette eine Auswahl an makroökonomischen, produktspezifischen und absatzspezifischen Faktoren zu identifizieren und zu integrieren.

„Ein echter Mehrwert für Umwelt und Unternehmen“, bestätigt auch Professor Günzel, einer der betreuenden Professoren. „Und dies in der Kürze der Zeit. Das ist beeindruckend!“, so Professor Ebke (Informatik).

Projektteam (v.l.n.r.) – Tobias Stadler, Jannik Lange, Laurentz Wilming, Peter Stüttgen, Jonathan Hertwig, Antonino Grasso, Christoph Paetsch, Philipp Gerstmayr, Johanna Schmitt, fehlend: Nicolas Bissig

„Die entwickelte Lösung des Teams überzeugt schon jetzt mit spannenden Insights zum Einfluss externen Faktoren auf die Branche sowie einer hohen Nutzerfreundlichkeit. Die Lösung kann für die Industrie noch etwas Großes werden“, so Tobias Hetfleisch von WeConnectAI. Zudem glänzt das Tool mit einer einfachen und aufgeräumten Benutzeroberfläche, die besonders intuitiv bedienbar ist. Die Software ist auf das Wichtigste reduziert, sodass den Nutzenden ein starkes Werkzeug zur Vermeidung des umweltbelastenden und teuren Überschusses zur Seite gestellt wird. Indes bekräftigt das Team von nowasteai, dass das Tool die Anwendenden unterstützen und nicht ersetzen soll. Programmiert wurde die Software in der Cloud-Umgebung von Amazon Web Services mit Unterstützung von Lars Schmitz (AWS).

Dieses Co-Innovation Lab Projekt wurde in Kooperation mit dem Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München durchgeführt:
Das Digital Transformation Lab (DTLab) der Hochschule München widmet sich den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Zusammen mit Akteuren im öffentlichen Sektor entwickeln Studierende zukunftsweisende Lösungsansätze. Hierbei werden sie von Amazon Web Services mit state-of-the-art Cloud-Technologien und der Innovationsmethodik Working Backwards unterstützt. Wir leben digitale Transformation.

Weitere Informationen über das Co-Innovation Lab und das Digital Transformation Lab (DTLab) an der Hochschule München:

Autoren: xxxx

Regionalität und Direktvermarktung

Auf die Maschinen – fertig – los! Das war das Motto der Kooperation zwischen dem Co-Innovation Lab der Hochschule München und der Maschinenringe Deutschland GmbH. Die Studierenden unterstützten bei der Konzipierung einer Kundeninteraktion für eine autonome Verkaufsbox, zur direkten Vermarktung regionaler Produkte durch die LandwirtInnen.

Trend zur Regionalisierung und Direktvermarktung

Verbraucherinnen und Verbraucher kaufen immer bewusster und gezielter ein. Dabei wird vor allem großer Wert auf ökologische Produkte und Regionalität gelegt, so das Öko-Barometer 2020. Zusätzlich wollen immer mehr Menschen wissen, woher ihr Essen kommt und suchen deshalb den Kontakt zum Erzeuger. Gleichzeitig stärken diese Kunden die regionale Landwirtschaft und setzen ein Zeichen gegen die heutige industrialisierte und stets anonymer werdende Produktion von Lebensmitteln. Das Bundesministerium für Einkauf und Wirtschaft schätzt, dass circa 30.000 bis 40.000 LandwirtInnen ihre Produkte auf direktem Wege an ihre KundInnen liefern. Oft wird die Verfügbarkeit von Hofläden oder ähnlichem lediglich durch Beschilderung direkt vor Ort signalisiert. Für NeukundInnen bedeutet dies, dass diese Einkaufsmöglichkeiten meist nur über den analogen Weg und weniger über den digitalen Weg vermarktet werden (Bundeszentrum für Ernährung, 2020, https://www.bzfe.de/nachhaltiger-konsum/einkaufsorte-finden/direktvermarktung/).  

Lösungskonzeption der Selbstvermarkter-Box des studentischen Beraterteams

Um diese Hemmschwelle zu überwinden, plant die Maschinenringe Deutschland GmbH die Einführung einer Selbstvermarkter-Box, die sogenannte „Ernte-Box“. Diese ist eine Art Hütte, die die Kunden betreten können, um dort die landwirtschaftlichen Erzeugnisse der jeweiligen LandwirtInnen zu kaufen. Die Aufgabe des studentischen Beraterteams war es die Kundeninteraktion mit der Ernte-Box zu konzipieren. Dies umfasste das Aufmerksam werden des Kunden auf die Box, den Zugang, das Pick & Pay System, die Bestandsmessung sowie die Evaluierung von Sicherheitsaspekten.

„Zu Beginn der Kooperation mit dem Co-Innovation Lab hatten wir nur eine Idee und ein Marketing-Konzept für die Ernte-Box. Mit Eurem Input haben wir ein viel klareres Bild von dem, was wir in der nahen Zukunft gerne veröffentlichen würden. Es ist alles gut durchdacht, viele Funktionalitäten wurden bis ins Detail ausgearbeitet. Die Ergebnisse sind eine sehr gute Basis, auf der wir aufbauen können, damit wir die Ernte-Box auch in die Praxis umsetzen können!“  Lena Maria Russ (Maschinenringe Deutschland GmbH)

Maschinenringe stellen für dessen Mitgliedsbetriebe unterschiedliche Personal- und Techniklösungen zur Verfügung (wie z.B. Zuerwerbsmöglichkeiten für Landwirte) und sind dadurch für viele Betriebe unverzichtbarer Partner für laufende betriebliche Prozesse genauso wie für Notfälle. Das studentische Beraterteam bestehend aus drei Masterstudierenden des Studiengangs Applied Business Innovation sowie einer Masterstudentin aus dem Studiengang Digital Technology Management durfte die Maschinenringe Deutschland GmbH unter Coaching von Herrn Prof. Dr. Günzel bei einem neuen Konzept unterstützen.

Autoren: Marius Aschenbrenner, Lukas Werner, Marie Becker, Adriana Illieva

Wege in die Zukunft bei Leop. Siegle: Von der Verbesserung von Prozessen zum Kulturwandel

Das Co-Innovation Lab unterstützt die Leop. Siegle GmbH & Co. KG in Augsburg bei der Optimierung ihrer internen Prozesse und legt den Grundstein für weitere Digitalisierungsaktivitäten.

Virtuelle Abschlusspräsentation: Das Projektteam Martin Flöß (1. v. o.), Benedikt Fischer (3. v. o.) und Anara Abylova (5. v. o.) stellen Prof. Holger Günzel (2. v. o.), Christian Ultsch und Christopher Ultsch (3. v. o.) die Ergebnisse des Projektes vor

Mit mehreren Tausend unterschiedlichen Produkten hat das Unternehmen Leop. Siegle GmbH & Co.KG als mittelständischer Technischer Großhändler im Bereich von Gummi, Kunststoffen, Arbeits- und Umweltschutz einen sehr großen Lagerbestand. Zahlreiche Pakete kommen täglich in das Unternehmen und verlassen es wieder. Zur Verbesserung der internen Logistik werden in Unternehmen häufig Lagerverwaltungssysteme eingesetzt. Ein effizienter Einsatz ist nur dann möglich, wenn vorab bestehende Prozesse analysiert und optimiert wurden.

Die Leop. Siegle GmbH & Co. KG erwartet in der Digitalisierung ihrer Logistikprozesse und dem davon abgeleiteten Lagerverwaltungssystem einen großen Mehrwert. Aus diesem Grund arbeiteten Anara Abylova, Benedikt Fischer und Martin Flöß, drei Studierende der Hochschule München und Teil des Co-Innovation Lab, mit Coaching von Prof. Holger Günzel an der Optimierung der Warenprozesse. Schnell wurde klar, dass ein langfristig angelegtes Veränderungsmanagement notwendig wird, um den mit einer Digitalisierung einhergehenden Kulturwandel zu ermöglichen.


Die Lösungsvorschläge des Teams kamen bei Leop. Siegle positiv an. „Das Beraterteam hat hervorragende Arbeit geleistet. Durch die Arbeit des Teams haben wir jetzt nicht nur kurzfristige „Hands-On“ Lösungen, sondern auch eine langfristige Lösung, die uns definitiv weiterbringen wird“, zeigt sich Christian Ultsch, Mitglied der Geschäftsleitung begeistert. Das Beraterteam hat mit ihrem Projekt eine Basis geschaffen, auf der Leop. Siegle in Zukunft aufbauen kann. Auch Christopher Ultsch, Assistenz der Geschäftsleitung, ist mit dem Ergebnis zufrieden: „Lieferungen an unsere Kunden zu optimieren, das war unser Ziel! Wir sind hochzufrieden mit der Arbeit des Teams. Wir hatten eine sehr gute Zusammenarbeit und greifen auch in Zukunft gerne auf die Expertise des Co-Innovation-Lab zurück“.

Förderung von Digitalkompetenzen im Sozialwesen

Das Co-Innovation Lab entwickelt ein innovatives Kompetenzmodell zum Messen und Ausbauen von Digitalkompetenzen von Mitarbeitern für die Franziskuswerk Schönbrunn gGmbH.


Vorstellung der Projektergebnisse durch das Beraterteam des Co-Innovation Lab vor dem Kunden Franziskuswerk Schönbrunn im Dezember 2020. Teilnehmer von links oben nach rechts unten: Miriam von Meyeren (HM), Prof. Dr. Holger Günzel (HM), Johannes Bahl (Leiter Bildung und Beratung, Franziskuswerk Schönbrunn), Julian Speidel (HM), Sandra Pavleka (HM) und Thomas Raudzus (Leiter Organisationsentwicklung und IKT-Services, Franziskuswerk Schönbrunn) Fotografin: Miriam von Meyeren

Die durch digitale Technologien angestoßenen Veränderungsprozesse bieten Unternehmen sämtlicher Branchen eine Vielzahl an Optimierungsmöglichkeiten. Der Ausbau digitaler Lösungsansätze stellt gerade im Sozialwesen ein großes Potenzial für die effektivere Nutzung der begrenzten zeitlichen Ressourcen des Personals dar. Für die erfolgreiche Umsetzung von digitalen Lösungskonzepten spielen die Digitalkompetenzen der Mitarbeiter eine entscheidende Rolle. Das Sozialunternehmen Franziskuswerk Schönbrunn gGmbH möchte genau diese Kompetenzen innerhalb seiner Organisation mit einem Digitalkompetenzmodell und einem dazugehörigem innovativen Schulungskonzept ausbauen und hat zur Konzeptentwicklung das Beraterteam des Co-Innovation Lab beauftragt.

Digitalisierung administrativer Prozesse als Strategie für die Zukunft    
Das Franziskuswerk Schönbrunn ist eine gemeinnützige Einrichtung zum Wohnen, Lernen und Arbeiten für Menschen mit geistiger Behinderung. Seit der Gründung in 1861 durch Viktoria von Butler, liegt der Auftrag der dort arbeitenden Schwestern, Pflegekräfte und Mitarbeitern darin, Menschen mit Behinderung einen inklusiven und barrierefreien Sozialraum zu bieten. Die strategischen Ziele der Organisation umfassen für die Zukunft die Digitalisierung administrativer Prozesse durch die Verwendung digitaler Anwendungen, wie beispielsweise einem elektronischen Dokumentationssystem in der Betreuung und Verwaltung. Damit sollen Mitarbeiter in ihrem Arbeitsalltag entlastet und zeitliche Kapazitäten für die Bewohner der Einrichtung erhöht werden. Dafür bedarf es aus Sicht des Auftraggebers zunächst die Erfassung und den Ausbau digitaler Kompetenzen der Mitarbeiter durch ein kreatives Schulungskonzept, dass sich am Blended Learning Konzept orientiert.      

Mit einem agilen Kreativprozess zum maßgeschneiderten Kompetenzmodell zur Förderung digitaler Fähigkeiten von Mitarbeitern
Das Beraterteam bestehend aus Julian Speidel (Projektleiter), Sandra Pavleka (Beraterin) und Miriam von Meyeren (Beraterin) erhielt von den Auftraggebern des Franziskuswerk Schönbrunn Thomas Raudzus (Leiter Organisationsentwicklung und IKT-Services) und Johannes Bahl (Leiter Bildung und Beratung) die Zusage für den Projektauftrag. Basierend auf der Ausgangssituation, stellten die BeraterInnen des Co-Innovation Lab dem Kunden eine Konzeptidee vor. „Unsere Zusammenarbeit verlief pandemiebedingt dem Thema angemessen, rein digital (Webkonferenzen, digitaler Projektraum), hocheffektiv und trotzdem stets persönlich zugewandt“ erklärt Herr Thomas Raudzus vom Franziskuswerk Schönbrunn.

Aus der dreimonatigen Projektbearbeitung ging ein auf das Franziskuswerk Schönbrunn zugeschnittenes Digitalkompetenzmodell hervor, welches sich aus sieben Dimensionen und vier Kompetenzgraden zusammensetzt. Basierend auf dem Kompetenzmodell hat das Beraterteam einen Fragebogen entwickelt, mit dem der Auftraggeber die Kompetenzgrade der Mitarbeiter im Sinne einer Standortbestimmung ermitteln kann. Zum Ausbau der Digitalkompetenzen, wurden zusätzlich Anforderungsprofile erstellt, um Soll-Werte zu definieren. Mit einem entwickelten Tool kann der Auftraggeber in Zukunft eigenständig Abweichungsanalysen der Mitarbeiter-Digitalkompetenzen durchführen, um diese als Startpunkt für die Bestimmung der Lernpfade der Mitarbeiter zu verwenden. Mit dem ausgearbeiteten Schulungskonzept und den darin beinhalteten Schulungsformen, die sich nach Kompetenzgraden- und Stufen differenzieren, kann das Franziskuswerk Schönbrunn den Ausbau digitaler Kompetenzen seiner Mitarbeiter individuell fördern.

Die Zufriedenheit über die gelieferten Projektergebnisse lassen sich mit den Worten von Herrn Thomas Raudzus wie folgt beschreiben: „Unser Co-Innovation-Team lieferte passgenaue Konzepte, Werkzeuge und wertvolle Impulse für die Planung und Umsetzung eines PE-Konzeptes „Digitalkompetenzen“ für unser Unternehmen der Eingliederungshilfe. Wir werden sehr davon profitieren“. Als Dankeschön an das Beraterteam wurden Wichtel-Tonfiguren, die von Bewohnern in der Schönbrunner Werkstatt handgefertigt wurden, übergeben.

 
Wichtel-Tonfiguren des Franziskuswerk Schönbrunn. Fotografin: Sandra Pavleka