Digitalisierung der Münchner Altkleidersammlung – Das Co-Innovation Lab macht Recycling fit für die Zukunft

Studierende der Hochschule München machen den Weg frei für die Digitalisierung in der städtischen Altkleidersammlung und ermöglichen planbares Recycling mithilfe des Internets der Dinge und künstlicher Intelligenz.

München: Die Studierenden auf Tuchfühlung mit der Altkleidersammlung. Wer Veränderung und Zukunftsfähigkeit erreichen möchte, muss sich selbst ins Feld der gegenwärtigen Situation begeben. Marlene Piper bei ihrer Begleitung der Altkleidersammlung.

Im Rahmen eines studentischen Beratungsprojektes des Co-Innovation Labs der Hochschule München entwickelte ein interdisziplinäres, studentisches Team ein ganzheitliches Konzept zur bedarfsgerechten Entleerung von Altkleidercontainern im Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM). Ziel war es, eine Optimierung des bislang starren Entleerungsplans herbeizuführen, in den die jeweiligen Entleerungsbedarfe der Container einfließen und damit eine verbesserte Qualität der Kleidung sowie eine effizientere Nutzung bestehender Ressourcen herbeizuführen. Damit stand es im Vordergrund, den Weg zur Digitalisierung mithilfe des Internets der Dinge (IoT) anzutreten und dadurch eine datenbasierte, bedarfsgerechte Planbarkeit mit einem digitalen Planungstool zu schaffen.

Das Team bestand aus Studierenden dreier Studiengänge der Hochschule München und gliederte sich auf in ein Beraterteam bestehend aus Mahboob Elahi Noor, Gilbert Muhumuza und Marlene Piper und einem Entwicklerteam bestehend aus den Wirtschaftsingenieurstudierenden Agnesa Xhemaili, Majlinda Sllamniku und Stefan An. Als Coaches standen Prof. Dr. Holger Günzel und Prof. Dr. Olav Hinz dem Team zur Seite.

Der Auftraggeber Rudolph Schmid (Fachbereichsleiter der Sperrmüll – und Depotcontainerabholung AWM) war beeindruckt von der Lösung, die abschließend präsentiert wurde: „Aus Sicht des Fachbereiches wurden alle Anforderungen an das Projekt, das in einer spannenden Präsentation vorgestellt wurde, übertroffen.“